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Herbstrallye: Bericht AARC
Foto: Wolfgang Troicher

Alpe Adria Cup feierte das Grande Finale

Internationales Teilnehmerfeld und prominente Gäste bei der Herbstrallye 2025. Der Alpe Adria Rally Cup feierte einen gebührenden Saisonabschluss.

Am vergangenen Wochenende konnte sich das Team rund um Roman Mühlberger über eine beeindruckende Beteiligung von mehr als 105 Teams aus insgesamt acht Nationen freuen. Ein besonderes Highlight stellte der Besuch von zwei WRC-Teams dar: Das Toyota-Team mit Sebastien Ogier sowie das Hyundai-Team mit Adrien Fourmaux nutzten die Veranstaltung, um sich im Zuge von Testfahrten auf den bevorstehenden WRC-Lauf vorzubereiten.

Das nördliche Waldviertel präsentierte sich in diesem Jahr von seiner besten Seite; erstmals seit Langem blieb das für die Region typische Nebel- und Regenwetter aus. Tausende Zuschauer säumten die Strecken und erlebten ein Motorsport-Spektakel der Extraklasse. Das Finale des „Alpe Adria Rally Cup“ (AARC) und der „Austrian Rallye Challenge“ (ARC) begeisterte die zahlreichen Rally-Fans.

AARC-2WD: Dramatischer Kampf um die Podestplätze

Im AARC-2WD-Wettbewerb versprach das Finale in Dobersberg höchste Spannung, denn nach der bereits entschiedenen Titelvergabe an Niki Schelle & Melanie Kalinke bei der Rally Valli della Carnia in Italien – womit der begehrte „Jochen in Gold“ erstmals nach Deutschland ging – standen noch der zweite und dritte Podestplatz zur Entscheidung aus. Die zentrale Frage lautete: Werden der „silberne Jochen“ und der „bronzene Jochen“ nach Ungarn oder Italien wandern, oder gelingt es einem österreichischen Team, auf dem Podium zu bleiben?
Zu den ambitionierten Teilnehmern der Herbstrallye 2025 zählten das ungarische Duo Marcell Gutai & Martin Hajdina, die italienische Mannschaft Alessandro Prodorutti & Maurizio Lazzer sowie die österreichischen Brüder Max & Ben Maier. Alle drei Teams reisten mit dem klaren Ziel an, sich einen der begehrten Podiumsplätze im AARC-2WD-Wettbewerb zu sichern. Besonders im Fokus der Maier Brüder stand dabei nicht nur ein Platz auf dem Treppchen, sondern auch die mögliche Erringung des Gesamtsiegs in der Austrian Rally Challenge (AARC), was die Spannung im Wettbewerb zusätzlich steigerte
.
# Marcell Gutai & Martin Hajdina wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, holten sich mit einer beeindruckenden Leistung und 31,6 Sekunden Vorsprung den Sieg im AARC und sicherten sich damit auch den AARC-Vize Meistertitel 2025.
Der „Jochen in Silber“ geht damit nach Ungarn!

# Tomas Vecerka & und Martin Zigler konnten den zweiten Platz in Dobersberg einfahren und haben damit den AARC-Junior Meistertitel nach Tschechien gebracht.

# Stefan Kellner & Michael Wegscheider holten sich das dritte AARC-Podium mit nur 2,9 Sekunden Rückstand auf die beiden Tschechen und das bei ihrem ersten Einsatz mit dem neuen Peugeot 208 Rally4. Eine super Leistung, die für 2026 einiges erwarten lässt.

# Thomas Regner & Nadine Kellner landeten am undankbaren 4. Platz des AARC, was aber für die heurige Saison keine Rolle mehr spielte. Auch Thomas hat einen neuen Peugeot Rally4 eingesetzt und die Herbstrallye als ersten Test für die Saison 2026 bestritten. Der AARC-Champion von 2023 wird im nächsten Jahr wieder um den Gesamtsieg fahren.

# Alessandro Prodorutti & Maurizio Lazzer fixierten mit ihrem 5. Platz in Dobersberg
den 3. Podiumsplatz in der AARC-Gesamtwertung und auch den Sieg in der Klasse C3.
Der „Jochen in Bronze“ geht damit nach Italien!

# Alessandro Beltramini & David Barichello aus Italien sicherten sich mit ihrem 6. Platz in Österreich den dritten Platz in der Klasse C4 der AARC-Gesamtwertung und verdrängten dadurch ihre Landsleute Faccin/Giuriato vom Podium.

# Kurt Jabornig & Sabine Pailer haben sich durch ihren 7. Platz bei der Herbstrallye auf den 2. Platz der AARC-Klassenwertung C6 nach vorne gearbeitet und konnten die beiden Italiener Crozzoli/Toniutti, die in Dobersberg nicht am Start waren noch überholen.

Ausfälle in der AARC:
# Max & Ben Maier sind leider aus technischen Gründen ausgefallen und man kann sie wohl als die Pechvögel der Saison 2025 bezeichnen. Trotz zweier Ausfälle bei 5 Rallys, hatten die Beiden in Dobersberg noch immer eine theoretische Chance auf den dritten Podiumsplatz des AARC. Ihre Leistung mit dem schwächeren Rally5 Fiesta, mitten unter den Rally4 Fahrzeugen hätte es verdient, doch der dritte Ausfall auf Grund eines technischen Problems hat diesen Traum zerstört und damit ist erstmals kein Österreicher am AARC-Podium zu finden.

Der 2. Platz in der Klasse C4 ist ein kleiner Wermutstropfen und Max und Ben werden 2026 mit einem Rally4 Gerät wieder voll auf Angriffsmodus schalten.

# Gerald Hopf & Manuel Brandner mussten ihr Fahrzeug auf Grund eines Aufhängungsschadens ebenfalls abstellen und haben dadurch auch ihren möglichen 3. Platz in der Klasse C3 verloren.

AART-4WD:

Nach dem Manuel Kössler & Benedikt Hofmann bereits in Piancavallo den AART-Titel und den „Jochen in Gold“ nach Deutschland entführt haben, ging es bei der Herbstrallye auch nur mehr um die zwei verbleibenden Podiumsplätze in der AART.

Markus Steinbock & Harald Bachmayer hatten seitens der AART aber keinen Druck mehr von hinten, da ihre einzigen Konkurrenten Bearzi/Chialina aus Italien nicht am Start waren und Friedl/Aigner keine Gefahr darstellten, weil sie heuer zu wenige AART-Rallys bestritten haben.

Markus ließ seinen Hyundai aber trotzdem fliegen, was mit einer Bruchlandung in einem Graben endete, aber Gott sei Dank unverletzt blieben.

Steinbock/Bachmayer bleiben trotz dieses Ausfalls am 2. Platz der AART, halten damit die Fahne für ihre Heimat hoch und retten den „Jochen in Silber“ für Österreich.

Eugen Friedl & Helmut Aigner gewinnen die AART-Wertung bei der 100. Rallye von Eugen.

Der Alpe Adria Rally Club gratuliert allen Teams und feiert seine Sieger am 22.11. in St. Veit an der Glan, der Heimat der ehemaligen Jacques Lemans Rallye.

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