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ARC: Kärnten-Rallye

“Schotter macht mehr Spaß als Asphalt”

Der zweite Einsatz des Ford Racing Rookies Sebastian Kletzmayr bei der diesjährigen Jaques Lemans Rallye in Kärnten verlief absolut nach Plan.

Nach seinem frühen Ausscheiden bei der Tyaland-Rallye konnte er diesmal zeigen, was in ihm steckt. Weder das extreme Wetter – 32° Grad im Schatten (über 50° Grad im Cockpit seines Ford Fiestas) noch ein weltuntergangs-ähnliches Gewitter zwischen der 5. und 6. Wertungsprüfung konnten ihn von seinem Plan abbringen: das Ziel erreichen – so schnell wie möglich, so sicher wie nötig…

Schon die erste Wertungsprüfung hatte es in sich: 75% Schotter. Sebastian: „Schotter hatten wir noch gar nie trainiert. Doch ich habe relativ schnell herausgefunden, wie’s funktioniert. Macht noch mehr Spaß als Asphalt.“ Schon am Vortag (der Besichtigungstag) wurden die 8 WP’s drei Mal abgefahren. Sebastians erfahrener Co-Pilot Martin Tomasini hatte alle Hände voll zu tun: Schrieb (das Gebetsbuch) und Tricks und Tipps im Takt eines Mörsers. Tomasini: „Sebastian hat eine schnelle Grundgeschwindigkeit und kann in kürzester Zeit alle Ratschläge und Tipps umsetzen. Es macht mir große Freude, miterleben zu dürfen, wie er sich von einer WP zur anderen steigern konnte.“

Ein wenig ausgebremst wurde der Ford Racing Rookie auf WP 2 und 4. Da war er so schnell unterwegs, dass er trotz 1-Minuten-Start-Intervall auf die vor ihm startenden Piloten auflief. „Leider hat uns das viel Zeit gekostet bis wir überholen konnten“, sagt der Ford-Pilot. Trotzdem konnte er nach einem kräfteraubenden Tag den 2. Platz in seiner Klasse (Klasse 6) und den 35. Platz in der Gesamtwertung feiern.

Sepp Hattinger der Ford Rallye Cheftechniker – verantwortlich für Auto, Reifen und Fahrwerksabstimmung nach dem Renntag: „Die WP’s der Jaques Lemans Rallye sind sehr selektiv. Lang, schnell und mit einigen Tücken versehen. Der Sebastian hat eine tolle Leistung abgeliefert. Wir freuen uns schon auf den nächsten Einsatz.“ ( Int. Rallye Sprint 16.-17. August 2013 Bruckneudorf).

Bleibt dem 19jährigen Wiener nur zu wünschen, dass ein paar Sponsoren auf ihn aufmerksam werden und es so weiter geht und er sich seinen Traum erfüllen kann: auch im nächsten Jahr, wenn sein Ford Racing Rookie Cockpit an den noch zu kürenden Sieger 2013 übergeben wird, wieder in einem Rennauto sitzen zu können…

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