
ARC: Kärnten-Rallye | 01.06.2014
Unschönes Ende beim Kärntner Rallyefestival
Alfred Kramer wurde disqualifiziert, weil er in einer falschen Klasse genannt hat. Das Gesamtergebnis wird ausgesetzt, da Kramer Berufung eingelegt hat.
Michael Noir Trawniczek
Fotos: Daniel Fessl/www.motorline.cc
Schon vor der Zieldurchfahrt gab es Gerüchte hinsichtlich des Ergebnisses, es bahnte sich Unschönes an. Tatsächlich wurde dann nach einer Sitzung der Sportkommissare beschlossen: Der Teilnehmer mit der Startnummer 2, Alfred Kramer wird disqualifiziert.
Da bislang kein Dokument im Online-Aushang der Jacques Lemans Kärnten-Rallye zu finden ist, gilt der Grund der Disqualifikation als inoffiziell – doch vor Ort wurde klar, dass Kramer für die falsche Klasse, nämlich Klasse 11.5 genannt hat. Übrigens auch für die Sprintrallye – doch dort gab es keine Schlussabnahme, das Ergebnis der Yiippi-Sprintrallye ist daher offiziell. Warum das erst bei der Schlussabnahme klar wurde und nicht schon bei der Technischen Abnahme? Dem Vernehmen nach wird bei der Technischen Abnahme nur auf sicherheitsrelevante Dinge geachtet – eine Nennung in einer falschen Klasse fällt dort offenbar nicht ins Gewicht…
Zyniker würden sagen: So hat Alfred Kramer dem Italiener De Cecco also doch noch ein Geburtstagsgeschenk gemacht – im Ergebnis rückt er vorerst vor auf Platz eins, gefolgt von Reinhold Neulinger und Gerald Rigler. Allerdings muss De Cecco wie alle anderen Teilnehmer noch zuwarten: Das Duo Alfred Kramer und Jürgen Blassenegger hat gegen die Disqualifikation Berufung eingelegt, das Gesamtergebnis ist daher bis zur Berufungsverhandlung ausgesetzt.