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ARC: Herbstrallye Dobersberg

Perfekter Ausklang für Hinterreiter

Manfred Hinterreiter/Christian Tinschert präsentierten sich beim letzten Lauf der Austrian Rallye Challenge sichtlich gut in Form.

Foto: Christa Feichtner

Einmal mehr lieferten Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert mit ihrem Mercedes 190 E 2,3-16V, der einen unglücklichen Sturz in die Donau nach der Niederösterreich-Rallye offensichtlich ohne Folgeschaden überstanden hat, einen sehenswerten Kampf. Der Saisonausklang gelang so souverän wie nahezu alle zuvor in diesem Jahr bestrittenen Rallyeläufe, lediglich die Schneerosen-Rallye musste nach einem Getriebeproblem vorzeitig beendet werden.

Demgemäß konnten auch sportlich einige Akzente gesetzt werden, so wie auf der zweiten Prüfung der Herbstrallye (Brunn - Pfaffenschlag I), die der Mercedes als schnellstes Auto ohne Vierradantrieb beenden konnte. Der weitere Verlauf der motorsportlich sehr interessanten Veranstaltung war in hohem Maß auch geprägt von einem ständig wiederkehrenden Duell mit Michael Franz, dem Sohn der Waldviertler Rallyelegende Erwin Franz, der in einem VW Golf Kitcar groß aufgeigte.

Am Ende der Rallye landete das gewohnt beherzt agierende Fahrerteam von HT Racing auf dem guten 16. Gesamtrang, unter den Wagen mit nur einer angetriebenen Achse konnte man sich über einen fünften Platz freuen – geschlagen lediglich von zwei sehr beherzt bewegten Ford Fiesta R2T, einem modernen Porsche RGT sowie dem besagten Golf Kitcar. Gut genug, um sagen zu können: Bei Mercedes hat man es schon vor 35 Jahren hervorragend verstanden, spitzenträchtige Wettbewerbswagen zu bauen.

Auch sonst kann sich die sportliche Ausbeute sehen lassen: Da die R5-Konkurrenz mächtig ins Straucheln kam, gelang bei der Herbstrallye ein erster Platz in der Austrian Rallye Trophy. Unter den Teilnehmern des Alpe Adria Rallye Cup durfte man sich über einen zweiten Platz freuen, die Gruppe 9 wurde an der dritten Stelle beendet.

Wie erwartet konnten Hinterreiter und Tinschert auch in der Jahreswertung der Austrian Rallye Trophy groß absahnen: Der zweite Platz, übertroffen lediglich vom ehemaligen ARC-Meister Dániel Fischer im Škoda Fabia R5, kann als wahre Glanzleistung betrachtet werden.

Nach den sportlich überaus erfolgreichen Aktivitäten soll nun eine vorübergehende Ruhephase kommen, in der das Team von HT Racing dennoch nicht tatenlos sein wird: Der Mercedes soll ohne Zeitdruck gründlich technisch revidiert werden – was bereits erahnen lässt: Manfred Hinterreiter, Christian Tinschert und ihre Helfer haben für die Zukunft noch sehr viel vor.

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