RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Perger Mühlstein-Rallye

Simon Wagner überzeugt vor Heimkulisse

Ein Jahr nach seiner erfolgreichen Premiere im Škoda Fabia R5 hat Simon Wagner erneut die Mühlstein-Rallye rund um Perg dominiert.

Fotos: Daniel Fessl

Wagner konnte damit Gesamtsieg Nummer fünf bei sieben Auftritten mit dem wie gewohnt vom ungarischen Eurosol Racing Team eingesetzten Boliden feiern. Gemeinsam mit Beifahrer Sigi Schwarz gewann Wagner unter Bewerbung des RS Clubs Wolfsberg alle vier gefahrenen Sonderprüfungen und erklomm mit über einer Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten den obersten Platz auf dem Podest. Für Schwarz war es nicht nur der erste Gesamtsieg seit 2014, sondern mit Gesamtsieg Nummer zehn auch ein besonderes Jubiläum.

Entsprechend zufrieden zeigte sich die Beifahrerlegende im Ziel: "Also wirklich, für mich ist es eine Ehre gewesen, als fast schon Rallye-Urgestein mit einem jungen Burschen wie Simon zusammen im Auto sitzen zu dürfen. Die Chemie hat von Beginn an extrem gut gepasst, und nach wenigen Metern hat es sich angefühlt, als fahren wir schon die mindestens zehnte Rallye zusammen. In meinen Augen ist Simon ein Supertalent, und ich bin beeindruckt, wie hart er für seine sportlichen Ziele arbeitet. Wer sich in der Szene einen echten Gegner wünscht, sollte gegen Simon fahren, und ich hoffe für ihn, er hat noch oft die Gelegenheit, sein Talent unter Beweis zu stellen."

Bei der vierten Mühlstein-Rallye absolvierte das Duo rund 67 selektive Wertungskilometer mit Start und Ziel in Perg und konnte dabei nicht nur eine toporganisierte Veranstaltung, sondern auch die Unterstützung der heimischen Fans genießen.

"Zuhause zu fahren ist immer wieder etwas Besonderes", sagte Simon Wagner. "Hier können wir nicht nur unsere heimischen Sponsoren optimal präsentieren, sondern sehen auch rund um den Serviceplatz viele bekannte Gesichter und Unterstützer. Der Veranstalter hat tolle Sonderprüfungen ausgewählt und eine für uns Fahrer absolut reibungslose Veranstaltung auf die Beine gestellt. Auch für die Region ist so ein Event natürlich super, und ich denke, dem Rallye Club Perg gebührt hier ein großes Danke für das Engagement."

Während der entgegen aller Prognosen zunächst trockenen Rallye hatte Simon Wagner die Möglichkeit, verschiedene Einstellungen am Škoda Fabia R5 auszuprobieren und weitere Erfahrungswerte zu sammeln. Da auf jede gefahrene Sonderprüfung eine Servicepause folgte, konnte das Eurosol Racing Team das Setup des Fahrzeugs für jede Schleife verändern und hatte ordentlich zu tun.

"Ich bin immer wieder begeistert, wie geduldig und motiviert das Team alle meine Ideen und Wünsche im Service umsetzt", sagte Wagner. "Wenn man bereits mit einem recht komfortablem Vorsprung auf Platz eins liegt, könnte man natürlich einfach versuchen, den Sieg ins Ziel zu fahren und den Fahrzeugstand beibehalten, aber das ist nicht meine Ambition und auch nicht die meines Teamchefs. Ich bin dankbar für jeden Kilometer, den ich mit dem Fabia R5 fahren darf und möchte jede einzelne Sonderprüfung nutzen, um mein Wissen über das Fahrzeug auszubauen. Das Team macht dabei einen hervorragenden Job und unterstützt mich wo immer möglich, ohne auch nur ansatzweise genervt von meinen Wünschen zu sein", freute sich Wagner nach der Zieldurchfahrt.

"Auch Sigis Komplimente kann ich nur zurückgeben. Die Ruhe und Gelassenheit, die er im Auto ausstrahlt, zeugen von seinem riesigen Erfahrungsschatz, und ich konnte von Beginn an auf seine Ansagen vertrauen. Ich muss zugeben: Es macht mich ein wenig stolz, dass auch er gleich Vertrauen zu mir gefunden hat, und wer Sigi Schwarz kennt, weiß, dass bei allem Ehrgeiz auch der Spaß nicht zu kurz kam. Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch, mich bei allen Beteiligten für ein überaus gelungenes Wochende zu bedanken und unseren Heimsieg gebührend zu feiern", schloss Wagner.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Perger Mühlstein-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht