RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rallye-Festival

Die Eifel-Rallye wird ein Leckerbissen, neben Freddy Loix im Peugeot 206 WRC und Sven Haaf im neuen C2 Kitcar sorgen historische Boliden für Action.

Bei der ADAC Eifel-Rallye trägt die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) vom 15. bis 17. Juli rund um Daun ihre sechste von acht Runden aus. Und hier können bereits erste Vorentscheidungen für die Gesamtwertung fallen.

Wie schon beim vergangenen DRM-Lauf bekommt DRM-Tabellenleader Matthias Kahle (Skoda Octavia WRC) mächtige Konkurrenz beim Kampf um den Gesamtsieg. Peugeot bringt seinen Piloten Freddy Loix an den Start. Im 206 WRC soll sich der Belgier auf den deutschen Lauf zur Rallye-WM (19. bis 22. August) vorbereiten. Da kommt es der französischen WM-Truppe entgegen, dass die SPs in der Vulkaneifel denen der Deutschland-Rallye ähneln.

Doch DRM-Leader Kahle sieht der Herausforderung gelassen entgegen: „Es ist immer motivierend, wenn starke Fahrer am Start sind, an denen man sich messen kann.“ Bei allen fünf bisher ausgetragenen Läufen sicherte er sich die vollen Punkte. Da Loix als Gaststarter keine DRM-Zähler einfährt, gilt für Kahle eine einfache Arithmetik:

Für ihn zählt der zweite Platz ebensoviel, wie die oberste Stufe auf dem Siegerpodest. Und so wird er beim Vergleich mit dem WM-Piloten auch immer die DRM-Tabelle im Hinterkopf haben. Zumal sein Octavia für die DRM gegenüber dem Peugeot des Belgiers im aktuellen WRC-Trimm naturgemäß einen deutlichen Entwicklungs-Rückstand hat.

Gleichwohl lässt der Wahlkölner keine Entschuldigungen gelten: „Wir wissen recht genau, wie viel das WM-Auto pro Kilometer schneller sein müsste. Es wird sicherlich spannend zu verfolgen, wie groß der Vorsprung auf den anspruchsvollen Prüfungen in der Eifel nun tatsächlich wird.“

Färber peilt Podium an

Die Verfolgertruppe wird einmal mehr von Maik Stölzel und Co Thomas Windisch angeführt, die in ihrem privat eingesetzten Skoda Octavia WRC auf dem dritten Tabellenplatz liegen. Aus dem weiteren Verfolgerfeld rund um die Lancer-Piloten Sandro Wallenwein oder Olaf Dobberkau freut sich vor allem Frank Färber auf den Start in der Eifel, der mit seinem Co-Piloten Dr. Thomas Schünemann im HS-Lancer antritt.“

Der Asphaltspezialist liebt die anspruchsvollen Prüfungen, „und wenn alles problemlos läuft, möchte ich schon hinter Loix und Kahle aufs Podest fahren.“

In der Super-1600-DM bahnt sich ein echter Krimi an

Eine spannungsgeladene Rallye bahnt sich auch im Feld der Super-1600-Meisterschaft an. Für die in diesem Jahr sehr stark besetzte Truppe der kleinen Kraftprotze bieten die selektiven Asphalt-Prüfungen in der Eifel eine optimale Bühne. Schon im vergangenen Jahr fiel die Entscheidung erst nach einem prickelnden Sekundenkampf:

Vor der letzten Prüfung lag Horst Rotter im Super-1600-Corsa um den Wimpernschlag einer halben Sekunde hinter Carsten Mohe im Clio. Erst im Schlussspurt setzte sich Rotter durch und feierte mit dem dritten Gesamtrang sein bestes Saisonresultat. In die Wiederauflage dieses „Eifel-Krimis“ wollen sich aber zwei weitere Teams massiv einmischen.

WM-Rückkehrer Niki Schelle zeichnet in diesem Jahr für das DRM-Debüt des Suzuki Ignis Super 1600 verantwortlich. Auch, wenn die Stärken seines Einsatzgeräts auf Schotter besser zur Geltung kommen als auf Asphalt, freut er sich:

„Für mich ist die Eifel-Rallye neu, ich kenne nur die beiden Prüfungen 'Vulkaneifel' und 'Hilgerath', die schon früher bei der Deutschland-Rallye gefahren wurden. Und an die habe ich nur gute Erinnerungen.“ Der Bayer liegt vor der Eifel-Rallye auf dem zweiten Platz in der Super-1600-Meisterschaft, nur knapp vor Mohe und Rotter – ihm steht ein heißer Tanz in der Vulkaneifel bevor.

Citroën C2 Super 1600 feiert sein Debüt

Eine DRM-Premiere feiert Citroën mit dem C2 Super 1600 in der Eifel. Das Saxo-Nachfolgemodel wird von den Tabellenleadern Sven Haaf / Michael Wenzel pilotiert. „Ich habe ein gutes Gefühl, beim ersten Test hat alles auf Anhieb funktioniert“, berichtet Haaf.

„Jetzt bin ich zuversichtlich. Die Eifel-Prüfungen mit den vielen Kurven auf engen Straßen kommen dem C2 entgegen und sind auch für uns Fahrer sehr schön.“ Wenn auch die Entscheidungen bei den einzelnen Läufen oft erst im Bereich von Zehntel-Sekunden fallen – in der Super-1600-Tabelle hat Haaf einen beachtenswerten Vorsprung von 19 Punkten herausfahren können.

Die Rechnung ist einfach: Sollten Haaf / Wenzel auch in der Eifel gewinnen, hätten sie den Titel vorzeitig sicher. Der Windecker bremst jedoch zu hohe Erwartungen. „Ins Ziel zu kommen und mit dem C2 viele Erfahrungen zu sammeln, ist unser oberstes Ziel. Wenn das dann ganz vorne wäre, wäre das natürlich besonders schön“, grinst Haaf.

Gruppe N: Alle jagen „Herminator“ Gaßner

Für die amtierenden DRM-Champions Hermann Gaßner / Siggi Schrankl geht es im Lancer Evo VII vor allem darum, den Kontakt zu Kahle / Göbel in der Meisterschaftswertung nicht abreißen zu lassen. Sollten sie, wie zuletzt im Saarland, in der seriennahen Gruppe N nicht die vollen Punkte einfahren, könnte in der Meisterschaft eine Vorentscheidung zugunsten von Kahle / Göbel fallen.

Zudem wollen in der Gruppe N einige Teams Gaßner das Siegen schwer machen. So etwa Maik Steudten, der amtierende Titelträger des ADAC Rallye-Junior-Cups, im Merten-Lancer Evo VI oder Tobias Olsson und Peter Corazza in ihren Lancern der neueren Evo-VII-Stufe. So respektiert das ur-bayerische Meister-Duo unter den Gruppe-N-Kollegen auch ist, gilt auf den Prüfungen doch nur eines: Alle machen Jagd auf das seit Jahren dominierende Lancer-Team.

Historic Rallye Party: Klasse-Optik, legendäre Akustik

Mancher Fan reist nicht nur wegen des spektakulären Sports mit den aktuellen Rallye-Fahrzeugen in die Eifel. Denn im Rahmen der ADAC Eifel-Rallye trifft sich auch die wohl weltweit größte Ansammlung von Rallye-Boliden vergangener Tage.

Hinter dem DRM-Feld demonstrieren über 50 Teams die Leistungsfähigkeit ihrer liebevoll restaurierten Fahrzeuge. Alleine elf der spektakulären Gruppe-B-Autos sind dabei. Der ehemalige Weltmeister Björn Waldegaard ist ebenso am Start wie sein schwedischer Landsmann Ove Andersson, der langjährige Sportchef von Toyota in der Rallye-WM und der Formel 1.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-DM: Eifel-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Die besten Bilder

Die besten Bilder aus Wolfsberg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert die besten Bilder von der Lavanttal-Rallye.

Am Samstag wurde in Neuzeug der für Christof Klausner wiederaufgebaute Audi quattro präsentiert - im Gedenken an seinen verstorbenen Bruder wird Thomas Klausner den Boliden bei der quattrolegende zum ersten Mal pilotieren.

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.