RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
DRM: Saarland-Pfalz Mark Wallenwein, Stefan Kopczyk, Skoda Fabia S2000, Saarland-Pfalz-Rallye, DRM 2014

DRM-Saisonstart rund um St. Wendel

Die deutsche Rallyemeisterschaft startet rund um St. Wendel in die neue Saison, ein hochkarätiges Starterfeld garantiert Spannung.

Fotos: ADAC Motorsport

Die Saison in der obersten deutschen Rallyeklasse beginnt dieses Wochenende: Bei der Saarland-Pfalz-Rallye geht es vom 6. bis 7. März heuer zum ersten Mal um Punkte für die deutsche Rallyemeisterschaft sowie das Rallye Masters. Beide Serien tragen ihre insgesamt zwölf Läufe in diesem Jahr erneut gemeinsam aus und haben dazu ihre Reglements über den Winter optimiert.

Während in der DRM nur die Gesamtbesten aus der größten Fahrzeugdivision Punkte erhalten, vergibt das auf Breitensportler zugeschnittene Rallye Masters Zähler gemäß der Platzierung in den "kleineren" Divisionen. Das Ergebnis des Feintunings des Reglements: ein volles und hochkarätig besetztes Starterfeld beim Saisonauftakt im Westrich – der Grenzregion zwischen Saarland und Pfalz. Auf den zwölf anspruchsvollen SP über 135,32 km rund um St. Wendel werden die Vorjahressieger Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk im Škoda Fabia S2000 die Gejagten sein.

Mit 89 Teams ist die Starterliste beim ersten von zwölf Läufen nicht nur prall gefüllt, auch die Qualität ist beachtlich. Mark Wallenwein wird es nicht leicht gemacht, den Vorjahreserfolg bei der Saarland-Pfalz-Rallye zu wiederholen. Zu den härtesten Konkurrenten des deutschen Rallyemeisters von 2012 gehören sein älterer Bruder Sandro (Subaru Impreza R4), der Youngster Fabian Kreim in einem Škoda Fabia S2000 und der vierfache deutsche Rallyemeister Hermann Gaßner im Mitsubishi Lancer.

Der Schweizer Urs Hunziger (Mini S2000) und der Luxemburger Steve Fernandes (Peugeot 207 S2000) möchten ebenfalls bei der Vergabe der Podestplätze mitreden. Vorerst aus der Ferne wird der amtierende DRM-Champion das Geschehen verfolgen: Der Österreicher Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3) wird, wie einige andere Toppiloten, erst beim zweiten Saisonlauf in das Geschehen eingreifen.

DRM: Alle jagen Ruben Zeltner

Beim Kampf um den DRM-Titel dürfte Ruben Zeltner mit seinem 'brüllendes Zebra' getauften Porsche 911 GT3 der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Er nutzt das Punktesystem, das pro Saisonhälfte nur die jeweils besten vier Ergebnisse von sechs Läufen wertet. "Klar, unser Ziel ist die Titelverteidigung", beschreibt er und fügt mit einem Blick auf die Teilnehmerliste hinzu: "Das wird in diesem Jahr richtig spannend. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt ein so gutes Meisterschaftsfeld hatten."

Die Herausforderer werden von Mark Wallenwein angeführt, der mit dem bewährten Škoda S2000 in die Saison startet. Er hat den Wechsel auf die brandneue R5-Version des tschechischen Boliden bereits fest eingeplant. "Unser Ziel ist klar, wir wollen den Titel", lautet seine Ansage. Als Škoda-Werksfahrer geht der 22jährige Fabian Kreim erstmals auf Titeljagd. Wie Wallenwein wird er während der Saison vom S2000 auf die R5-Version des Fabia wechseln. "Es ist ein großartiges Gefühl, solch eine Chance zu bekommen", freut er sich. Chancen auf Topplatzierungen haben außerdem Frank Färber und Nico Lechhorn in ihren Peugeot 207 S2000, der vierfache DRM-Meister Hermann Gaßner im Mitsubishi Lancer und einige weitere ernsthafte Titelaspiranten.

Jagd auch auf den Masters-Titel

Auch das Rallye Masters präsentiert sich zum Saisonstart hochattraktiv. "Jetzt kann jeder die Masters-Wertung gewinnen, egal in welcher der fünf Divisionen er startet", freut sich Olaf Müller (BMW M3). "Es zählen nur noch die Punkte aus der jeweiligen Division". Der Deutsche hat klare Vorstellungen: "Der Sieg in unserer Division ist das klare Saisonziel, in der Gesamtwertung war ich schon mal auf Platz vier, etwas weiter nach vorne zu kommen wäre genial." Wie einige andere Titelanwärter steigt Müller erst beim zweiten Saisonlauf ein.

Von Beginn an geht der bayerische Routinier Herman Gaßner auf Punktejagd. Sein Sportgerät ist genau jener Mitsubishi Lancer Evo VIII, mit dem er 2013 den Lauf rund um St. Wendel gewonnen und sich am Jahresende den Titel im Rallye Masters gesichert hat. "Unser Ziel muss es sein, uns nach 2006 und 2013 den dritten Masters-Titel zu sichern", so Gaßner. Dass das Masters auch ein optimaler Einstieg in den 'großen' Rallyesport ist, zeigt der 22jährige Stefan Petto, der seinen Masters-Einstieg 2014 mit dem Sieg in der Division 6 feierte. "Mit diesem Erfolg konnte ich neue Partner gewinnen und so für 2015 ein Projekt mit einem Mitsubishi Lancer auf die Beine stellen," erläutert der Youngster. "Es wird sicherlich eine große Umstellung vom kleinen Suzuki Swift auf den mit 280 PS gut doppelt so starken Allradler. Das Ziel ist dennoch ein Platz unter den ersten Drei in unserer Division."

Starke Divisionen, vielversprechende Youngster

Viel Spannung verspricht auch das Geschehen in den weiteren Divisionen. So wird etwa Routinier Carsten Mohe (Renault Clio R3T) in der Division 4 von einer kleinen Horde von Citroën DS3 R3T gejagt: Sie gehören zum Feld der Citroën Racing Trophy, die bei vier DRM-Läufen gastiert. Das Feld der R3-Citroën wird von den Youngstern Patrick Pusch und Phillip Knof angeführt. Auch in der stark besetzten Division 5 bahnt sich ein spannender Kampf an. Hier ist Lokalmatador Marijan Griebel der klare Favorit. Er startet für Opel auch in der Junioren-EM und nutzt das Heimspiel als Vorbereitung auf den nächsten Lauf in Irland. Im vergangenen Jahr belegte er im kleinen Opel Adam R2 hier sensationell den sechsten Gesamtrang.

Rallye im Herzen der Stadt

Die sportlichen Entscheidungen des Auftaktlaufes fallen auf den zehn Sondersprüfungen im Westrich, der Grenzregion zwischen Saarland und Pfalz, doch die Fans dürfen sich auch auf die beiden Durchgänge der "Superspecial" inmitten von Sankt Wendel freuen. Am Freitag als Nachtprüfung ab 19:30 Uhr und am Samstag kurz vor dem Zieleinlauf ab 17 Uhr zeigen die Rallyeteams hier ihr gesamtes Können und spektakulären Sport.

News aus anderen Motorline-Channels:

DRM: Saarland-Pfalz

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Auf den knüppelharten Schotter-Stages der Ungarn-Rallye schaffen Wagner/Winter das angepeilte Top 10-Ergebnis. Kramer/Kvick nach Überschlag out.

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf haben den Saisonbeginn mit Ihrem Mitsubishi Evo IX erfolgreich gestartet und die ersten Punkte in der AART des Alpe Adria Rallye Cups eingefahren.

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.