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DRM: Erzgebirge-Rallye

Griebel siegt im Erzgebirge

Griebel setzt sich bei 55. ADMV Rallye Erzgebirge gegen Dinkel durch und führt die Meisterschaft vor dem Finallauf mit zwölf Punkten vor Dinkel an.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Marijan Griebel/Alexander Rath (Hahnweiler/Trier) haben im Romo Peugeot 208 T16 R5 den siebten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM), die ADMV Rallye Erzgebirge rund um Stollberg, gewonnen. Mit einem Vorsprung von 1:04,7 Minuten verwiesen sie Dominik Dinkel/Christina Fürst (Rossach/Tiefenbach) auf den zweiten Platz. Vorausgegangen war ein Sekundenkampf zwischen beiden Piloten mit zahlreichen Positionswechseln. Ein technisches Problem bei Dominik Dinkel verhinderte den sportlichen Zweikampf auf der letzten Wertungsprüfung. Komplettiert wurde das Podium durch den 19- jährigen Youngster Roman Schwedt (Heusweiler) und den Sachsen Christoph Gerlich (Niederwiesa), die in ihrem Peugeot 207 S2000 erneut eine gute sportliche Leistung zeigten. Damit führt Griebel mit zwölf Punkten vor Dinkel die Gesamtwertung der DRM an. Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT 86 feierten den vorzeitigen Titelgewinn in der 2WD-Wertung für das schnellste Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse. Ebenso sicherten sich Elias Lundberg/David Arhusiander den Gewinn des ADAC Opel Rallye Cups vor dem Finallauf in Bayern.

Sekundenkampf zwischen Griebel und Dinkel bis zur letzten Wertungsprüfung

Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen (WP) am Freitagabend rund um Stollberg zeigte sich, dass beide Anwärter auf den Titel der Deutschen Rallye Meisterschaft ambitioniert um Bestzeiten und den Sieg in der Meisterschaft kämpfen. So wechselte nach jeder WP die Führung zwischen Dinkel und Griebel bis zur siebten Prüfung. Dort handelte sich das Peugeot-Team auf einer längeren Schotterpassage einen schleichenden Plattfuß ein. Was zunächst wie eine Vorentscheidung aussah, weckte bei Griebel noch mehr den Ehrgeiz. Drei weitere Bestzeiten verkürzten seinen Rückstand und ließen ihn auf der zehnten WP die Führung zurückerobern. Ein technisches Problem bei Dinkel verhinderte seine Attacke auf der letzten Wertungsprüfung, womit Griebel souverän seinen dritten Saisonsieg einfahren konnte. „Eine absolut tolle Rallye für uns und ein super intensiver Kampf mit Dominik. Nach dem Plattfuß auf der siebten Wertungsprüfung haben wir elf Sekunden verloren und lagen neun Sekunden hinter Dominik. Da war es schon fast vorbei, aber die letzten vier Prüfungen bin ich absolut am Limit gefahren und jetzt stehen wir hier als Sieger im Ziel. Mein tollster Gesamtsieg bisher“, so Griebel. Enttäuscht zeigte sich Dominik Dinkel: „Ein unglückliches Ende für uns. Auf der letzten Prüfung hatten wir kurz nach dem Start ein mechanisches Problem. Somit konnten wir nicht voll angreifen und verloren über eine Minute. Marijan hat jetzt zwölf Punkte Vorsprung, aber wir kämpfen weiter und werden beim Saisonfinale in Straubing alles daransetzen, Deutscher Meister zu werden“, so Dinkel. Komplettiert wurde das Podium durch Roman Schwedt/Christoph Gerlich (Heusweiler/Niederwiesa) im Peugeot 207 S2000. „Wir sind überglücklich, es ist einfach super wieder auf dem Podium zu stehen. Ruben Zeltner und Carsten Mohe zu schlagen war das Wichtigste für uns an diesem Wochenende - und das haben wir geschafft. Es war klasse und ich freue mich auf die 3-Städte-Rallye“, erklärte Schwedt. Damit belegt der saarländische Junior jetzt den dritten Gesamtrang (92 Punkte) in der DRM.

Wiegand gewinnt 2WD-Wertung - Gassner sichert sich vorzeitig den Titel

Sepp Wiegand/Anne-Katharina Stein (Zwönitz/Wutha-Franroda) gewannen bei ihrer Heimrallye im Erzgebirge in einem Opel ADAM R2 die 2WD-Wertung. Mit einer sehr beherzten Fahrweise sicherte sich das sächsische Team den fünften Gesamtrang und verwies zahlreiche stärkere Mitbewerber auf die Plätze. „Ich bin mit meinem fünften Gesamtrang und meinem Sieg in der 2WD-Wertung absolut überglücklich. Besser hätte es nicht laufen können. Ich bin so froh, dass ich hier bei meiner Heimrallye vor meinen Fans am Start sein konnte“, freute sich Wiegand im Ziel. Damit entschied Sepp Wiegand auch das sächsische Juniorenduell mit Julius Tannert (Lichtentanne) für sich. Tannert, der in diesem Jahr die Junior-Weltmeisterschaft bestreitet, überzeugte vor allem am zweiten Tag mit guten Zeiten. Trotz seiner Aufholjagd fehlten ihm im Ziel 9,8 Sekunden auf den 2WD-Sieg. „Wir sind am heutigen Tag sehr viel besser mit dem Auto und den Bedingungen zurechtgekommen. Der sportliche Zweikampf mit Sepp hat viel Spaß gemacht. Ich hoffe, das haben auch unsere Fans hier im Erzgebirge gespürt“, so Tannert. Dahinter belegten Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT86 den dritten Platz. Eine fehlerfreie Rallye verhilft dem bayrisch-österreichischen Gespann sich vorzeitig den Titel in der 2WD-Wertung zu sichern. „Es war unser Saisonziel, den 2WD-Titel einzufahren. Das haben wir jetzt geschafft, was mich stolz und glücklich macht“, freute sich Gassner.

Lundberg sichert sich vorzeitig den Sieg im ADAC Opel Rallye Cup

Nicht mehr als 17 Punkte durfte Elias Lundberg/David Arhusiander (beide Schweden) auf seine härtesten Konkurrenten Grégoire Munster/Johan Jallet (beide Belgien) verlieren, um sich vorzeitig den Titel im ADAC Opel Rallye Cup zu sichern. Eine vorsichtige und sichere Fahrweise verhalf dem schwedischen Team, den fünften Platz im Cup einzufahren und Munster auf Platz 6 in Schach zu halten. Damit gewinnen Lundberg/Arhusiander bereits eine Rallye vor Saisonende den ADAC Opel Rallye Cup. „Es ist eine total aufregende Rallye gewesen. Wir wollten hier nicht zu viel riskieren, um uns den vorzeitigen Titelgewinn zu sichern. Ich bin überglücklich, dass uns das heute gelungen ist“, erklärte Lundberg.
An der Spitze lieferten sich beim siebten Cup-Lauf im Erzgebirge Karl-Martin Volver (Estland) und der Amerikaner Sean Johnston ein spannendes Duell, das Volver zu seinen Gunsten entschied. „Für uns war es eine super Rallye. Wir hatten keine Probleme, das Team hat einen perfekten Job gemacht und die Prüfungen haben mir super gut gefallen. Ich hoffe, dass wir diese Leistung in drei Wochen wiederholen können“, so Volver. Das Podium im Erzgebirge komplettierte der Belgier Romain Delhez. Bester Deutscher wurde Max Schumann (Riegelsberg), der als Vierter das Ziel sah.

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