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ERC: Circuit of Ireland

Alte Rallye, kleines Feld

Am Wochenende wird in Irland der vierte Lauf zur ERC abgehalten. Das Starterfeld ist überschaubar, österreichische Piloten sind nicht am Start.

Michael Noir Trawniczek

Die Irland-Rallye ist eine der ältesten Veranstaltungen ihrer Sorte, erstmals wurde sie 1931 abgehalten – wie auch die Rallye Monte Carlo, die noch älter ist, wurde sie als eine Sternfahrt mit verschiedenen Startpunkten abgehalten.

Mit der Zeit entsprach die Rallye immer mehr ihrem Namen „Circuit of Ireland“, als an fünf Tagen die irische Insel umrundet und dabei mehr 1.000 Sonderprüfungskilometer abgespult wurden. Auf der „längsten Asphaltrallye der Welt“ tummelten sich Stars wie Colin McRae, Hannu Mikkola oder Henri Toivonen. Als die Rallye zur irischen Meisterschaft zählte, war Jimmy McRae der Superstar, dem Vater von Colin und Alistair McRae gelangen die meisten Siege bei der „Circuit of Ireland“-Rallye…

Nach einem Jahr Pause kehrt die Rallye wieder zurück in den internationalen Veranstaltungskalender, als vierter Lauf zur Rallye-Europameisterschaft.

Insgesamt sind am kommenden Wochenende 38 Teams am Start, allen voran die Werkspiloten von Skoda und Peugeot. Skoda startet mit Esapekka Lappi und dem von Skoda Deutschland unterstützten Sepp Wiegand.

Die Peugeot Rally Academy bringt wieder zwei neue Peugeot 208 T16 R5 mit Tabellenleader Craig Breen und Kevin Abbring an den Start. Der neue R5-Bolide der Franzosen erwies sich bei seinem Debüt in Griechenland als echte Rakete, die nur schwer zu schlagen ist…

Dazu kommen zahlreiche Lokalmatadore, wie etwa Robert Barrable auf einem Ford Fiesta R5 oder Sam Moffett auf einem Fiesta RRC. Der Brite Neil Simpson startet auf einem Skoda Fania S2000, Robert Consani und Laszlo Vizin pilotieren alte Peugeot 207 S2000-Modelle.

In der großen Klasse der ERC, der RC2, sind nur 14 Fahrzeuge am Start, davon sechs Mitsubishi Lancer Evo IX, sodass letztendlich nur acht Boliden der ERC-„Königsklasse“ zu bewundern sind.

Am Donnertag wird in einem Qualifying die Startreihenfolge ermittelt, am Freitag und am Samstag werden 18 Asphalt-Sonderprüfungen über 230,42 Kilometer absolviert, die Gesamtdistanz beträgt 716,47 Kilometer.

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