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Rallyesprint

Doppelter Defekt - doppelter Rückschlag

Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr hatte der Biedermannsdorfer Markus Benes auf den Harrach’schen Schotterpfaden viel Pech.

Obwohl Markus mit großen Hoffnungen in den Rallyesprint gegangen ist, der bekannterweise zu seinen Lieblingsveranstaltungen zählt, war es ihm am vergangenen Rallye-Wochenende nicht gelungen, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen oder diesen gar zu verbessern. Vor einem Jahr wurde er ja 8. gesamt und 3. in der Gruppe A.

Nach einem verhaltenen Beginn auf der 1. SP am Freitag zwecks Herantastens an die Strecke und Kennenlernens der geänderten Fahrwerkseinstellung wollten Markus Benes und Norbert Wannenmacher auf der Eröffnungs-SP des Samstages wieder einmal richtig angreifen, was allerdings ca. 4 Kilometer vor dem Ziel durch einen Patschen rechts hinten vereitelt wurde. Immerhin schaffte es Markus, den unvermeidlichen Zeitverlust in Grenzen zu halten, auch der bis dahin gefahrene Speed half bei der Schadensbegrenzung.

Der Rückfall auf Platz 25 machte zwar deutlich, dass es sinnlos gewesen wäre, nach vorne mit übermäßiger Härte zu attackieren, allerdings war Markus auf den beiden folgenden SPs auf dem besten Weg, wieder in die Top-15 in der Gesamtwertung hineinzufahren.

Der in der Gruppe H von Anfang an dominierende Mazda von Wolfgang Schmollngruber war inzwischen längst außer Reichweite, der überraschend starke Johannes Simmer, ebenfalls auf einem Gruppe H-Mazda, war ihm ebenso beständig gefolgt. Eventuell noch möglich gewesen wäre ein Angriff auf Josef Schrotts Lancia Delta, ebenfalls ein Konkurrent der Gruppe H.

Doch dazu kam es nicht mehr. Auf der fünften SP, als Markus weiterhin gut in Fahrt war, begann an der selben Stelle, wo zuvor der Reifenschaden aufgetreten war (nahe der Durchfahrt unter der Autobahnbrücke), das Mitteldifferential zu brechen.

Es gelang Markus zwar noch, die SP mit einer 21. Zeit zu Ende zu fahren, der bereits eingetretene Schaden hinderte ihn jedoch daran, zur Final-SP zu starten. Vor dem letzten zu fahrenden Durchlauf lag Markus auf Platz 19 gesamt und an sechster Stelle der Gruppe H.

Das Resümee von Markus nach dem Rallyesprint: Ohne Reifenschaden und ohne kaputtem Differential hätten wir, nach den Zeiten gerechnet, zumindest unter die besten 10 kommen müssen, ohne Differentialschaden ziemlich sicher unter die besten 15. Aber man weiß ja, wie das ist, mit Hättiwari...

Somit ein Lauf ohne Ergebnis, der durchaus von einer guten Leistung des Teams gekennzeichnet war. Hier kam wieder einmal dem Beifahrer große Bedeutung zu, denn Norbert Wannenmacher verstand es bestens, den von Markus vom Vorjahr übernommenen detaillierten Schrieb, der nach eingehender Besichtigung überarbeitet wurde, in Perfektion vorzulesen. Bei dem Staub der Rallyesprint-Piste nicht unwichtig!

Als nächster Einsatz von Markus Benes ist die OMV-Rallye geplant.

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