
Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye | 28.09.2007
RGT mal Zwei
Die Rallye-Gemeinschaft Triestingtal rollt mit zwei Fahrzeugen zur Steiermark-Rallye und schickt einige ihrer profiliertesten Fahrer und Beifahrer ins Rennen.
Dass die RGT nicht nur als Veranstalterteam große Klasse ist, sondern auch einige erstaunliche Fahrergrößen im Team hat, hat sich schon des Öfteren gezeigt. Diesmal dabei: Die Formationen Thomas Steinmayer/Herbert Wagner und – denen soll dieser Beitrag hier im Speziellen gewidmet sein – Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz.
Aus diesem Grund wird Gerhard Openauer für diese Rallye auf seine rechte Hand im Mechaniker-Team verzichten müssen, Bernhard Nicht wird aber dennoch auf eine mehr als kundige Unterstützung bauen können: Multitalent Hannes Kriessl, einer der führenden Persönlichkeiten der RG Triestingtal, der Gerhard Openauer schon nach der desaströsen Triestingtal-Rallye 2006 in technischer Hinsicht hilfreich zur Seite gestanden ist (der Ford Escort RS 2000 sah aus, als wäre er mit einem Lkw zusammengestoßen), stellt sich als Helfer im Service zur Verfügung.
Und er wird auch am Volvo von Thomas Steinmayer Hand anlegen, so es erforderlich ist. Es hat sich aber noch ein weiterer bekannter Mann der RG Triestingtal bereit erklärt, als gemeinsamer Team-Mechaniker von Gerhard Openauer und Thomas Steinmayer dabei zu sein, und das ist – erraten – Andreas Hulak.
Der Rest liegt hauptsächlich in den Händen der Fahrer, die aber schon mehrfach Großes gezeigt haben. Die Rückkehr von Gerhard Openauer in die Rallye-Meisterschaft der Historischen hat sich als großer Erfolg gezeigt, vor allem begünstigt dadurch, dass er heuer noch bei keiner Rallye ausgefallen ist. Ein paar technische Kleinigkeiten haben ihn vielleicht das eine oder andere Mal an größeren Sensationen gehindert.
Der dritte Platz bei der Bosch-Rallye, der mit etwas Glück auch ein zweiter oder sogar erster Platz hätte werden können, ist jedoch eine aussagekräftige Visitenkarte für das große Können von Gerhard Openauer. Er gehört gewiß zu denen, die der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft fehlen würden. Aber jetzt ist er ja wieder dabei, und das, wie man sieht, ganz gut.
Für die Steiermark-Rallye zeichnet sich ein besonders harter Wettbewerb ab, aber an dem kann man ja bekanntlich auch wachsen. Gerhard Openauer ist kein so extremer Admont-Routinier wie Hans-Georg Lindner oder Alois Nothdurfter, aber er wird natürlich versuchen, auf den spektakulären Strecken so gut als möglich mitzuhalten. Dass zu viel „auf Angriff fahren“ auch ungesund sein kann, hat sich vor zwei Jahren gezeigt: Damals hatte sich Gerhard Openauer schon auf der ersten Prüfung die Hinterachse verbogen.
Das kann aber bekanntlich überall passieren – Gerhard Openauer ist es seither nicht mehr passiert. Dafür gab es einige sehr schöne Plätze und ein zunehmend häufigeres Vordringen an die Spitze der Historischen. Die Steiermark-Rallye als besonders stilvoller, aber auch anspruchsvoller Wettbewerb könnte die Krönung einer bisher schon sehr erfreulichen Rallye-Saison werden. Dass Gerhard Openauer erhöhten Einsatz keinesfalls scheut, ist bekannt.
Und mit Wolfgang Scheitz, der diesmal den Beifahrerposten übernimmt, hat er auch für diese Aufgabe den idealen Begleiter. Scheitz, der den größten Teil seiner Copiloten-Laufbahn in alten Escorts verbracht hat, verfügt über ausreichend Routine, und auch die sportliche Einstellung stimmt. Genauso wie bei Gerhard Openauer. Die Rallye-Gemeinschaft Triestingtal ist durch sie würdig vertreten, so viel steht fest.