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Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye

Überraschungs-Erfolg für Friesenegger

Friesenegger (Opel) gewinnt vor Huber (Porsche) und Nothdurfter (Ford), von neun gestarteten Teams erreichen acht Mannschaften das Ziel.

Der vorletzte Lauf zur diesjährigen Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft fand im Rahmen der ARBÖ Rallye Steiermark, mit Start und Ziel in Admont statt. Der hohe Schotteranteil brachte diesmal nur neun Teams in die Steiermark, wobei Josef Pointinger wegen seiner Safari-Rallye Vorbereitungen, ebenfalls fehlte.

Die Rallye begann auf der SP 1 in Bärndorf mit einer hauchdünnen Bestzeit von Johannes Huber, der seinen Porsche Mitstreiter Christian Rosner um ganze 0:00,2 Sekunden schlagen konnte. Dahinter als bester Ford Pilot Alois Nothdurfter. Aber bereits auf der SP 2 in Treglwang übernahm Christian Rosner das Kommando. Huber hatte Pech und fiel wegen falscher Reifenwahl zurück.

Auch die dritte Prüfung ging überlegen an Rosner, Huber hatte hier einen Ausrutscher. Auf der SP 4 in Treglwang traf das Schicksal dann den Leader. Rosner hatte an seinem Porsche einen technischen Defekt und flog anschließend in die Botanik. Dabei verlor er 26 Minuten und trat am nächsten Tag nicht mehr zur Prüfung 5 an. Schnellster auf der SP 4 war erstmalig Alois Nothdurfter (Ford).

Der zweite Tag begann mit einer Bestzeit von Johannes Huber vor Sepp Gruber und Konrad Friesenegger, der mit seinem Opel das erste Mal aufzeigte. Friesenegger holte sich auch die SP 6 vor Gruber und Nothdurfter. Auf der SP 7 war die Reihenfolge umgekehrt, Nothdurfter vor Gruber und Huber, der wieder Boden gutmachte.

Großer Dominator war ab der SP 8, 9,10,11,12 und 14 dann Konrad Friesenegger, der sich mit seinem Opel jeweils die Bestzeit sicherte und hier den Grundstein für seinen Gesamtsieg legte. Lediglich auf der SP 13 konnte sich Huber noch einmal vor Friesenegger in die Bestzeitenliste eintragen.

Dieses Ergebnis bedeutet vor dem letzten Lauf in Oberösterreich, dass Johannes Huber auch bei einem Sieg von Christian Rosner nur mehr ins Ziel kommen muss, um sich den Titel in der Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft zu sichern.

Stimmen nach der Rallye:

Sieger Konrad Friesenegger:
„ Ich bin überglücklich, der erste Sieg ist immer der Schönste. An diesem Wochenende ist alles für uns gelaufen und auch das Glück war auf unserer Seite. Die letzten Kilometer waren nervenaufreibend, jetzt wird gefeiert.“

Johannes Huber: „4,3 Sekunden nach mehr als 150 SP-Kilometern sind nicht sehr viel, wir haben die Rallye am ersten Tag verloren. Trotzdem bringt mir der zweite Platz in der Gesamtwertung sehr viel, da wir bei der Ostarichi-Rallye nur mehr ins Ziel kommen müssen, auch wenn Christian Rosner gewinnen sollte.“

Alois Nothdurfter: „Wir hatten während der Rallye viele kleine technische Probleme, die natürlich Zeit gekostet haben. Das Schlimmste war, dass vor der letzten Prüfung der Schalthebel gebrochen ist, wir konnten nur mit dem vierten Gang weiterfahren. Schade es wäre sonst mehr drinnen gewesen.“

Ergebnis der Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft bei ARBÖ Rallye Steiermark:

01. Konrad Friesenegger/ Andreas Zankl Opel Kadett 1:45,41,4 Stunden
02. Johannes Huber/Wolfgang Viakowsky Porsche 911 + 4, 3 Sekunden
03. Alois Nothdurfter/ Christoph Friesenegger Ford Cortina + 1:10,7 Minuten
04. Wolfram Thull/ Gabriele Thull Porsche Carrera + 3: 34,4
05. Gerhard Openauer/Gerhard Scheitz Ford Escort + 6: 17,3
06. Sepp Gruber/Rudolf Nothdurfter Ford Escort + 7: 36,9
07. Ossi Posch/ Hans Zwickl Ford Escort + 13: 54,1
08. Hans Georg Wieger/ Christian Weinhofer Ford Escort + 18: 40,6

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