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Full House beim Klassiker in der Steiermark

Knapp 100 Teams aus sechs Nationen werden den Fans auf den selektiven Sonderprüfungen spannenden Rallyesport bieten, die ersten Entscheidungen stehen an.

Der sechste Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft am 28. und 29. September im Enns- und Paltental zählt in diesem Jahr neben der österreichischen Rallyemeisterschaft und der FIA Zone-Centraleuropa Historic Trophy auch erstmals als Lauf zur Kroatischen Meisterschaft.

Das zusätzliche Prädikat spiegelt sich auch in der Nennliste wieder: Ein Rekord-Starterfeld hat für die 29. ARBÖ Rallye Steiermark ihre Nennung abgegeben.

Rallyeleiter Kurt Gutternigg: „Wir freuen uns über ein Rekord-Starterfeld bei unserer Veranstaltung, insgesamt haben fast 100 Teams ihre Nennung abgegeben. Das Feld zeigt sich bunt gemischt: Neben 61 österreichischen Teams, haben 25 Teilnehmer aus Kroatien, vier aus Deutschland, jeweils drei aus Ungarn und Slowenien und ein italienisches Team genannt. Auch die Markenvielfalt ist beachtlich: Fahrzeuge von 23 verschiedenen Automobilherstellern stehen auf der Nennliste.“

Baumschlager einmal mehr Top-Favorit

Raimund Baumschlager konnte die ARBÖ Rallye Steiermark in den letzten 4 Jahren für sich entscheiden. Waldherr, Stengg, Rosenberger, Harrach, Kovar, Reitsperger und Saskin gefährliche Außenseiter.

Insgesamt sechsmal hieß der Sieger der ARBÖ Rallye Steiermark bereits Raimund Baumschlager. Der amtierende österreichische Meister konnte die Veranstaltung in den Jahren 1992, 1997, 2003, 2004, 2005 und 2006 für sich entscheiden.

Auch in diesem Jahr ist der Rosenauer der große Favorit auf den Gesamtsieg, er hat mit seinem Co-Piloten Thomas Zeltner heuer bereits viermal volle Punkte in der österreichischen Meisterschaft eingefahren und ist seinem 6. österreichischen Meistertitel schon sehr nahe.

Raimund Baumschlager: „Admont ist für mich etwas besonderes. Die kompakte Streckenführung erleichtert die Besichtigung. Aber die selektiven Prüfungen, die zwar kurz sind, sind technisch ungemein schwer, was die Zeitabstände bei den letzten Rallyes bewiesen haben. Highlight sind sicher der Rundkurs in Hall, auf dem die Rallye schon öfters entschieden worden ist und die Prüfung Bärndorf, die in der Nacht irrsinnig schwer ist. Ich mag die Admont Rallye. Es ist unheimlich schön in der Steiermark zu fahren und vor allem erinnere ich mich immer an die Selzthal-Prüfung. Das war Blindflug in der 3. Dimension."

Andreas Waldherr im VW Golf IV Kitcar war der größte Herausforderer Baumschlagers bei den letzten Meisterschaftsläufen. Der Niederösterreicher musste die letzten beiden Rallyes jedoch - jeweils in der Spitzengruppe platziert - nach technischen Problemen vorzeitig beenden. Waldherr wird neben Willi Stengg (Mitsubishi Lancer EVO IX), Kris Rosenberger in einem weiteren VW Golf IV Kitcar und dem Wiener Walter Kovar im Mitsubishi Lancer EVO VII wohl auch bei der der ARBÖ Rallye Steiermark der schärfste Verfolger von Raimund Baumschlager sein.

Nach zwei Podiumsplätzen im Erdgas Mitsubishi Lancer EVO IX in dieser Saison darf man auch von Beppo Harrach ein Spitzenresultat in Admont erwarten. Das man mit dem Ergas-betriebenen Mitsubishi auf dem richtigen Weg ist, zeigten die erstmals erzielten SP Bestzeiten bei der BP Ultimate Rallye Anfang September. Auch Hannes Danzinger im Erdgas VW Golf IV Kitcar wird versuchen das gute Ergebnis beim letzten Meisterschaftslauf zu wiederholen.

Schwer einzuschätzen sind die Teilnehmer der kroatischen Meisterschaft. Der Österreicher Georg Reitsperger – amtierender kroatischer Meister in der Gruppe A - bestreitet diese auch heuer in einem Gruppe-A Mitsubishi Lancer EVO VII und führt auch die Meisterschaftszwischenwertung an.

ÖM-Comeback von Georg Reitsperger

Für Georg Reitsperger bedeutet der Start in Admont eine Rückkehr in die Österreichische Meisterschaft nach 11 Jahren:

„An die Steiermark Rallye habe ich sehr gute Erinnerungen,„da konnte ich 1995, bereits einen Lauf vor Ende der Meisterschaft, den Vizestaatsmeistertitel hinter Raphael Sperrer in der „Formel 2“ sicherstellen. Hier in Admont einen Podestplatz zu erkämpfen, wird sicher sehr schwer werden. Dafür fehlt mir einerseits die Streckenkenntnis und andererseits muss ich leider auch taktisch fahren, da ich mich vorwiegend auf die Kroatische Gruppe A Wertung konzentrieren muss.“

Neben Reitsperger könnten auch seine kroatischen Gruppe-N Kollegen Daniel Saskin (Mitsubishi Lancer EVO IX), Ivan Cibej (Subaru Impreza Sti), Sasa Stanisic, Antun Filipec, Nenad Loncaric und Sinisa Crnojevic (alle Mitsubishi Lancer EVO IX) für eine Überraschung sorgen. Mit einem weiteren Mitsubishi Lancer EVO IX ist das ungarische Team Janos Szilagyi / Mercedesz Gergye am Start.

Sichtlichen Respekt zeigen die ausländischen Teams jedoch vor den gemischten Sonderprüfungen der ARBÖ Steiermark Rallye. Die Kroatische Meisterschaft findet ausschließlich auf Asphalt statt. „Mit gemischten Prüfungen, also Strecken wo sich Schotter und Asphalt abwechseln, haben wir so gut wie keine Erfahrung“, bemerken die Kroaten.

Michi Böhm führt bei den Dieseln

In der Division III der Diesel-Fahrzeuge ist Michael Böhm der aktuelle Führende in der Meisterschaftswertung. Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Fiat Grande Punto R3D bei der BR Rallye wird Michael Böhm versuchen seine Meisterschaftsführung auch in Admont zu verteidigen.

Aber auch Günther Jörl im Seat Ibiza und die favorisierten VW Kitcar Piloten Michael Kogler, Willi Rabl und Alfred Leitner werden um den Divisionssieg kämpfen.

Castrol-Historic: Huber vs. Rosner

Christian Rosner konnte mit seinem Porsche 911 die Wertung der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft beim letzten Wertungslauf in Niederösterreich vor Johannes Huber (Porsche 911) für sich entscheiden. In der Meisterschaftswertung liegt allerdings Huber mit einem Punkt Vorsprung auf Rosner in Führung.

Josef Pointinger (Ford Escort) liegt auf dem dritten Rang der Meisterschaftswertung mit 7 Punkten Rückstand auf Huber. Insgesamt haben 17 historische Fahrzeuge für die ARBÖ Rallye Steiermark ihre Nennung abgegeben, darunter der mehrmalige Mitropa-Cup Sieger Matthias Moosleitner im BWM M3 E30. Auch in der historischen Klasse ist somit ein spannender Kampf auf auf den vierzehn Sonderprüfungen zu erwarten.

Vorentscheidung in der Ford Fiesta Sporting Trophy?

In der Ford Fiesta Sporting Trophy führt der Oberösterreicher Patrick Winter nach der BP Ultimate Rallye mit 9 Punkten Vorsprung auf den Kärntner Alexander Krapesch und 10 Punkten auf Daniel Wollinger aus der Steiermark. Der vorletzte Lauf der Ford Fiesta Sporting Trophy im Rahmen der ARBÖ Rallye Steiermark könnte bereits eine Vorentscheidung für den Trophy-Gesamtsieg bringen.

Nennliste und Zeitplan finden Sie in der rechten Navigation!

Rallye-ÖM: Meisterschaftsstände (nach fünf von acht Läufen)

Division I:

1. Raimund Baumschlager 48 Punkte, 2. Willi Stengg 28 Punkte, 3. Hermann Gassner 27 Punkte, 4. Kris Rosenberger 22 Punkte, 5. Hannes Danzinger 18 Punkte, 6. Andreas Waldherr 14 Punkte.

Division II:
1. Veit König 26 Punkte, 2. Rene Winter 25 Punkte, 3. Patrick Winter 24 Punkte, 4. Mario Klammer und Christoph Leitgeb je 18 Punkte, 6. Daniel Wollinger 17 Punkte.

Division III:
1. Michael Böhm 44 Punkte, 2. Günther Jörl 39 Punkte, 3. Michael Kogler 24 Punkte, 4. Willi Rabl 22 Punkte, 5. Aliz Magda 20 Punkte, 6. Alfred Leitner 15 Punkte.

Division IV:
1. Beppo Harrach 36 Punkte, 2. Martin Ertl 20 Punkte.

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