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ORM: Wechselland-Rallye

Neubauer baut seine Führung aus

Hermann Neubauer bleibt im Wechselland weiter fehlerlos und hat bereits 48,9 Sekunden Vorsprung auf Raimund Baumschlager, Grössing crasht auf SP6 - Krimi in der 2WD.

Fabian Bonora
Fotos: IG Rallye Fotoservice, Harald Illmer

Bei der Wechselland-Rallye zeigt sich am zweiten Tag ein ähnliches Bild wie gestern. Hermann Neubauer im Fiesta-WRC sichert sich wieder drei von vier SP-Bestzeiten der Vormittags-Schleife und kann seinen Vorsprung um weitere 17,7 Sekunden vergrößern. Der Salzburger war bis auf SP6, in der sich Raimund Baumschlager die Bestzeit holte, der schnellste Pilot im Wechselland.

Nur wird er nicht mehr von Gerwald Grössing, sondern von Raimund Baumschlager verfolgt. Grössing war auf SP6 gegen ein Brückengeländer geschlagen. „Billiger kann man gar nicht ausscheiden“, ärgerte sich Grössing im Service. Der WRC-Pilot hat beim Anbremsen das Auto verloren: „Zuerst habe ich etwas zu früh gebremst, bin dann von der Bremse und dann kam das Heck. Ich bin dann mit 20 Km/h gegen das Brückengeländer gekracht.“ Für Grössing ist damit die Wechselland-Rallye und das spannende Duell mit Hermann Neubauer zu Ende, er verspricht gegenüber dem Rallyeradio aber weiter unermüdlich am Setup zu arbeiten und wird alles versuchen, die Probleme in den Griff zu bekommen.

Raimund Baumschlager ist weiterhin schnellster R5-Pilot. „Alles läuft super. Ich hab die richtigen Reifen erwischt“, erklärte Baumschlager zufrieden im Ziel. Allerdings gab es für 'Mundl' einen kleinen Schreckmoment auf SP5: „Plötzlich hatten wir Ölgeruch und Qualm und Rauch im Auto. Doch beim Ölverschluss war nur eine Dichtung locker. Durch das starke Bremsen ist wahrscheinlich ein bisschen Öl auf den Motor getropft.“ Auf den Führenden Neubauer fehlen dem Fabia-R5-Piloten nach acht Sonderprüfungen 48,9 Sekunden.

Neuer Drittplatzierter ist somit auch Niki Mayr-Melnhof. Doch der zweite Tag der Wechselland-Rallye verlief für den Fiesta-R5-Piloten nicht reibungslos: „Wir haben uns mit den Reifen vertan und sind gleich in der ersten Kehre etwas weit gegangen und haben dabei die Spur verstellt. Wir hatten danach einige Quersteller, dann haben wir langsam gemacht. Ist echt schwierig nicht Attacke zu fahren, aber wir wollen den dritten Platz halten! Trotzdem will ich aber gewinnen und schnell fahren, aber ich muss noch fahrerisch einiges lernen.“

2WD-Krimi spitzt sich zu

Einen spannenderen Fight könnte man sich in der 2WD-Wertung kaum vorstellen. Daniel Wollinger und Simon Wagner tauschen auf der Vormittags-Schleife regelmäßig die Führung ab. Nach der fünften Sonderprüfung waren die beiden sogar zeitgleich im Klassement. Auf SP8 war Wollinger im Clio Maxi allerdings vier Sekunden schneller als Simon Wagner und erkämpfte sich wieder die Führung mit genau einer Sekunde Vorsprung. „Es läuft perfekt, die Wagner-Brüder drücken aber enorm an. Bei den Langen Rundkursen wird’s entschieden werden, aber es macht echt Spaß!“

Verfolger Simon Wagner gibt sich kämpferisch, denn sein Bruder Julian ist ihm dicht auf den Fersen, ihm fehlen nur 8,8 Sekunden auf Simon Wagner. „Jetzt geht’s richtig um die Wurst. Wir werden neue Reifen aufziehen, es muss jetzt sitzen sonst haben wir verloren!“ , erklärt Simon Wagner im Service.

Am Nachmittag gilt es dann noch vier Sonderprüfungen zu bewältigen, darunter der 34,87 Kilometer lange Pinggau-Rundkurs. Weiter geht es mit SP9 „Haideggendorf“ um 13:41 Uhr.

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