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ORM: Wechselland-Rallye

Die Favoriten bestimmen das Tempo

Nach bisher vier Sonderprüfungen führen Hermann Neubauer in der ORM und Luca Waldherr in der ORM-2WD die Wechselland Rallye 2019 an.

Fotos: Harald Illmer

Seit heute Mittag Punkt 12 Uhr ist die 24. Wechselland Rallye 2019 gestartet. Bei bislang besserem Wetter als prognostiziert, kämpfen die teilnehmenden Teams um Punkte, Meter und Sekunden. Auf noch trockenem Terrain sind mittlerweile 4 der insgesamt 17 Sonderprüfungen im Raum Pinggau bzw. Krumbach absolviert und an der Spitze zeichnet sich jenes Duell ab, das von vielen Experten und Fans schon im Vorfeld der Rallye erwartet worden war.

Der Salzburger Hermann Neubauer, heuer schon Sieger im Rebenland und im Lavanttal, führt momentan das Feld an. Auch mit neuer Stimme am Beifahrersitz – Christina Ettel ersetzt ihren Mann Bernhard Ettel, der beim ERC-Lauf in Gran Canaria im Einsatz ist – gab sich der Ex-Meister im Ford Fiesta R5 keine Blöße und markierte alle vier SP-Bestzeiten. Ihm am nächsten kam Skoda-Fabia-Pilot Julian Wagner, der einen Rückstand von 12 Sekunden aufweist.

Auf Rang drei macht es sich mit Günther Knobloch im Skoda Fabia der erste Steirer gemütlich und er dokumentiert damit auch die erwartete Überlegenheit der R5-Boliden, denn auch der Vierte Johannes Keferböck sitzt in so einem Fabrikat.

Pech hatte Hausherr und Veranstalter Willi Stengg. Er musste seinen Peugeot 208 T16 R5 schon zu Beginn nach zwei Prüfungen mit rutschender Kupplung abstellen und aus dem Bewerb nehmen. „Ich weiß nicht, ob ich sie überhitzt habe oder ob der Fehler wo anders liegt“, meinte der Lokalmatador ehrlich. „Aber sicher ist, dass wir die Kupplung tauschen und somit morgen wieder mittels Restart dabei sein werden.“

Aber nicht nur Stengg wurde das frühe Opfer der Technik, sondern auch Geheimfavorit Kris Rosenberger. „Leider musste ich meinen Porsche unmittelbar vor der dritten Sonderprüfung abstellen. Das Problem war ein offensichtlich elektronisches mit dem Starter. Der Porsche wird immer extrem heiß, wenn er steht, deshalb dreh‘ ich ihn vor der nächsten Prüfung immer ab. Das habe ich wegen dem Starter-Defekt jetzt aber nicht gemacht, in der Hoffnung, dass ich noch in die Prüfung reinkomme. Aber es hat leider zu lange gedauert, und deshalb ist das Auto einfach zu heiß geworden.“ Ein morgiger Restart von Rosenberger hängt davon ab, „ob wir das Problem lokalisieren können oder nicht“.

Die Stimmen der Führenden:
Hermann Neubauer: „Es läuft alles planmäßig. Ich bin locker ohne großes Risiko gefahren. Ich rechne aber damit, dass die Rallye noch erheblich schwieriger wird, weil irgendwann der angesagte Regen einsetzen wird. Daher gilt es das Wetter verstärkt im Auge zu haben.“

Julian Wagner: „Ich bin zufrieden, hab´ vielleicht sogar ein wenig zu vorsichtig begonnen. Auf SP 2 habe ich leider ein paar Fehler eingebaut. Aber 3 und 4 sind dann wieder relativ problemlos verlaufen. Auf SP 4 hat es leicht zu regnen begonnen, jetzt müssen wir entscheiden, mit welchen Reifen wir weiterfahren werden.“

Günther Knobloch: „Ich bin super happy. Nach meinem Crash im Lavanttal wollte ich es eher saved angehen und habe beim ersten Start gleich einmal den Motor abgewürgt. Aber das war zum Glück das einzige Problem bisher. Im Gegenteil, ich komme immer besser in Schwung und fühle mich immer wohler im Auto.“

In der 2WD-Staatsmeisterschaft überzeugte ebenfalls wie erwartet der Favorit. Staatsmeister Luca Waldherr beherrschte bei seiner Rückkehr in die Meisterschaft das Geschehen, das praktisch vor seiner Haustür stattfand. Wie Neubauer bei den Allradlern gewann Waldherr bei den Zweiradlern alle vier bisherigen Sonderprüfungen und führt mit dem brandneuen Ford Fiesta MK8 R2T ganz klar mit über einer Minute Vorsprung auf den Burgenländer Andreas Kainer im Opel Corsa OPC.

Luca Waldherr: „Wir waren von Beginn an mit einem top aufbereiteten Auto unterwegs und haben daher relativ leicht in die Rallye hineingefunden. Lediglich auf der vierten Sonderprüfung Schloss Kumbach haben wir ein wenig Zeit verloren, weil wir da was getestet haben. Für den weiteren Verlauf der Rallye bin ich aber sehr zuversichtlich.“

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