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WRC: Sardinien-Rallye 2013

„Es hätte nicht besser laufen können“

Sebastien Ogier zeigt sich glücklich über seinen Sieg in Sardinien und hofft auch nächstes Jahr wieder auf der Mittelmeerinsel starten zu können.

Auf der Mittelmeerinsel Sardinien hat Sebastien Ogier einen weiteren großen Schritt Richtung WM-Titel gemacht. Der Volkswagen-Werksfahrer holte sich mit dem Sieg und den drei Bonuspunkten die maximale Punkteausbeute. Gleichzeitig ging Mikko Hirvonen (Citroen) leer aus und die Pechsträhne bei Mads Östberg (Ford) setzte sich fort. In der WM hat Ogier sechs Rallyes vor dem Saisonende 64 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Erster Volkswagen-Verfolger ist Thierry Neuville (Ford), der 84 Zähler zurückliegt.

Es läuft alles für Ogier: Als auf Sardinien Latvala in der ersten Prüfung einen Reifenschaden hatte, war der Weg für den Franzosen frei: Er sicherte sich insgesamt sieben der 16 Bestzeiten und war auch sonst immer mit konstant guten Leistungen dabei. Im Laufe der Rallye machte nur Latvala Zeit auf Ogier gut. In Olbia wurde der vierte Saisonsieg frenetisch gefeiert. "Natürlich fühlt es sich gut an. Nach der Recce habe ich sofort gesagt, dass ich gewinnen will."

"Ich hatte zwei Monate keinen Sieg und vermisste dieses Gefühl. Wir taten alles, damit es klappte", so der 29-Jährige. "Zunächst möchte ich dem Team gratulieren, denn sie gaben mir ein perfektes Auto. Wir hatten ein Problem in Griechenland, aber ein Problem in mehreren Rallyes ist nicht so schlecht. Deshalb möchte ich ihnen gratulieren. Wir freuen uns sehr über diesen Sieg. Jetzt können wir den Urlaub in der Sommerpause genießen."

Ogier fuhr eine perfekte Rallye. In keiner einzigen Prüfung passte etwas nicht. "Wir haben die Rallye sehr gut gemanagt. Wir griffen an, wenn wir mussten. Wir waren aber auch vorsichtig, wenn es etwas hart zu den Reifen war. Konstant vergrößerten wir den Vorsprung, was sehr wichtig war. Am Ende haben wir noch die Bonuspunkte in der Power Stage geholt. Es hätte nicht besser laufen können", sagt der WM-Favorit über seine perfekte Performance.

Insgesamt hat Ogier in der Power Stage schon 17 Punkte in diesem Jahr geholt - so viele wie kein anderer Fahrer. Auch wenn es keine großen Probleme gab, musste er kleine brenzlige Momente meistern. "Es gab keine großen Momente, es war ein tolles Rennen. Am Samstagmorgen wollte eine Kuh in einer der schnelleren Prüfungen die Straße überqueren. Sie hat es dann aber nicht getan, was eine gute Idee war", berichtet der Volkswagen-Werksfahrer.

"Abgesehen davon war es eine sehr gute Rallye. Am Ende der Power Stage lagen einige Steine herum. Ein Fahrer vor mir - ich weiß aber nicht wer, vielleicht mein Teamkollege - hat einige Kurven zu stark geschnitten. Ich traf auch einen Stein und dachte, dass ich einen Reifenschaden habe, aber ich hatte keinen." Für Ogier war es der erste Sieg auf Sardinien. Seit längerem gibt es die Spekulationen, dass künftig nicht mehr auf der Mittelmeerinsel gefahren wird.

"Das wäre schade", würde der Franzose den Abschied von Sardinien bedauern. "Die ersten Ausgaben waren nicht so erfolgreich, weil nicht viele Zuschauer vor Ort waren. Wir brauchen im Rallye-Sport die Öffentlichkeit. Es sieht aber danach aus, dass es besser wird. In diesem Jahr wurden auch die Prüfungen besser. Wir hatten viel Spaß und ich würde gerne zurückkommen, aber ich kann das nicht entscheiden." Zumindest für diese Saison ist Sardinien vorbei.

Nach der Sommerpause geht es Anfang August in Finnland weiter. Dort kann Ogier noch nicht Weltmeister werden, doch es ist nur noch eine Frage der Zeit. "Natürlich sieht es im Moment sehr gut aus, denn wir liegen viele Punkte vor dem zweiten Fahrer. Es bleiben noch sechs Rallyes, also ist es für den WM-Titel noch nicht genug. Ich muss noch weitere Siege feiern, wenn ich den Erfolg haben will", kündigt Ogier an.

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