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WRC: Sardinien-Rallye 2013

Wer kann Ogier noch schlagen?

Sebastien Ogier konnte die Sardinien-Rallye souverän gewinnen. Neuville wird Zweiter, Kubica gewinnt überlegen die WRC-2.

Michael Hintermayer

Die Sardinien-Rallye ist zu Ende und hat einen absoluten Dominator gefunden. Sebastien Ogier gewinnt die Rallye im Süden Italiens. Sein Sieg war nie gefährdet, er führte von der ersten Sonderprüfung an und konnte seinen Vorsprung perfekt verwalten. Er klagte nie über irgendeine Art von Problemen und auch das VW Polo WRC zeigte erneut, dass es im ersten Jahr schon siegfähig, wenn nicht sogar für den Weltmeistertitel geeignet ist. Sein Vorsprung im Ziel auf Thierry Neuville beträgt 1:17 Minuten und auch die Powerstage konnte Ogier gewinnen.

Strahlender Zweiter ist Thierry Neuville. Er konnte seine herausragende Form bestätigen und seinen zweiten Platz bis ins Ziel verteidigen. Natürlich wurde er durch die Ausfälle von Novikov, Östberg und Hirvonen nach vorne gespült, doch bekanntlich wird erst im Ziel wird abgerechnet.

Knapp zwei Minuten hinter Neuville konnte Jari Matti Latvala die Rallye als Dritter beenden. Am ersten Tag noch weit abgeschlagen durch einen platten Reifen auf der ersten Prüfung, kämpfte er sich mit dem VW Polo R WRC wieder zurück bis in die Spitzengruppe.

An vierter Stelle beendete Dani Sordo die Rallye. Der spanische Citroen-Pilot fuhr ebenfalls eine fehlerfreie Rallye. Sonderprüfungen konnte er nicht gewinnen, er hielt sich zurück und fuhr konstante Zeiten. Fünfter wurde Martin Prokop, auch er fuhr unauffällig, aber konstant schnell und fehlerfrei und konnte so WM-Punkte sammeln.

Die staubigen, sehr anspruchsvollen Strecken in Sardinien forderten aber auch Opfer. Der Erste, den es erwischte war der Russe Evgeny Novikov. Er überschlug in der zweiten Sonderprüfung den M-Sport-Ford und demolierte den Wagen dabei so sehr, dass an einen Start am zweiten Tag nicht mehr zu denken war. Als Mads Östberg ebenfalls seinen M-Sport-Fiesta am Ende des ersten Tages auf das Dach legte, war die Stimmung bei Teamchef Malcom Wilson und der kompletten M-Sport-Mannschaft am Tiefpunkt. Doch Östbergs Wagen konnte über Nacht wieder rallyetauglich gemacht werden und er konnte die Rallye als achter beenden.

Mikko Hirvonen folgte am heutigen, zweiten Tag der anspruchsvollen Schotter-Rallye. Er steckte mit seinem Citroen DS3 WRC nach ein kleinen Unfall so unglücklich fest, dass ein Weiterfahren unmöglich wurde. Zudem waren auch nur wenige Zuschauer anwesend, um das Auto wieder zurück auf die Straße zu bekommen.

Und auch Andreas Mikkelsen, machte an seinem Geburtstag einen entscheidenden Fahrfehler. Dabei brach die Vorderradaufhängung und Mikkelsen musste den dritten eingesetzten Polo WRC abstellen. So verlor jeder der drei großen Hersteller in der WRC einen Werkswagen.

WRC-2

Robert Kubica konnte mit einem unglaublichen Vorsprung von 4:17 Minuten die WRC-2 gewinnen. Zwar gab es einige heikle Momente für den ehemaligen Formel 1-Starter, die den Citroen DS3 RRC etwas verformten, doch er ließ sich diesmal nicht stoppen und konnte seinen Vorsprung ins Ziel bringen und belegt den neunten Gesamtrang. Zweiter der WRC-2 wurde Abdulaziz Al-Kuwari auf einem Ford Fiesta S2000. Der Deutsche Armin Kremer im vom Stohl-Racing eingesetzten Subaru Impreza konnte die Rallye auf dem fünften Platz der WRC-2 beenden.

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