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WRC: Polen-Rallye

Tänak crasht - Neuville vor dem Sieg

Ein Unfall von Ott Tänak bei der drittletzten Sonderprüfung der Polen-Rallye beendet ein spannendes Duell mit Thierry Neuville um den Sieg.

Der spannende Zweikampf zwischen Thierry Neuville (Hyundai) und Ott Tänak (Ford) um den Sieg bei der Polen-Rallye ist zwei Sonderprüfungen vor dem Ende des achten Laufs der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017 beendet. Tänak verunfallte bei der 21. Sonderprüfung und verlor dadurch mehr als eineinhalb Minuten auf Neuville, der damit nun relativ entspannt dem Sieg entgegenfahren kann. Tänak hingegen muss die Rallye aufgrund des Unfallschadens aufgeben.

"Es war eine sehr rutschige Stelle im Wald, die ich so nicht erwartet hatte. Ich bin dann mit der linken Seite an einem Baum hängen geblieben und habe mich gedreht", berichtet Tänak über seinen Unfall. Dabei wurde die linke Fahrzeugfront seines Ford Fiesta WRC inklusive Kühler und Radaufhängung stark beschädigt.

Tänak fuhr nach dem Unfall zwar noch aus eigener Kraft ins Ziel der Sonderprüfung, nach kurzer Besprechung mit dem Team gab M-Sport dann aber bekannt, dass der Este nicht weiterfahren kann.



Damit werden die Zuschauer bei der Polen-Rallye um ein spannendes Finale gebracht, denn der Zweikampf zwischen Tänak und Neuville ging auch am Sonntag unvermindert weiter. Bei der 20. Sonderprüfung hatte Tänak Neuville die Führung mit einer starken Fahrt entrissen, es war bereits der zehnte Führungswechsel bei der Polen-Rallye.

Nur eine Stunde später riskierte Tänak dann aber etwas zu viel. Vorwürfe macht sich der Este deshalb aber nicht. "Es ist eine Weltmeisterschaft, da muss man angreifen", sagt er. Neuville muss das hingegen nicht mehr. Vor den letzten beiden Sonderprüfungen hat er in der Gesamtwertung nun einen Vorsprung von 1:03,2 Minuten auf seinen Teamkollegen Hayden Paddon. Hyundai kann den Champagner also schon kaltstellen.

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