RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Sardinien-Rallye

„Schön wieder bei den Großen zu sein"

Willkommen zurück bei den ganz großen - Andreas Mikkelsen freut sich, wieder zum elitären Kreis der WRC-Piloten zu gehören - Keine Vorgaben von Citroen.

Fotos: RedBullContentPool

Unverhofft hat die Karriere des Andreas Mikkelsen wieder ein wenig Schwung bekommen. Der Norweger steuert an diesem Wochenende erstmals ein World Rally Car der Generation 2017 im Wettbewerb. Nach dem plötzlichen Rückzug von Volkswagen zum Ende der WRC-Saison 2016 hielt sich Mikkelsen mit Gelegenheitsjobs in der WRC2 über Wasser, darf sich nun aber nochmals in der Königsklasse beweisen. Eine große Chance, aber unter erschwerten Bedingungen mit nur einem einzigen Testtag.

"Es ist ein tolles Gefühl, wieder bei den großen Jungs dabei zu sein!", freut sich der 27-Jährige. "Ich habe mehr als ein halbes Jahr auf diesen Moment gewartet, das fühlt sich wirklich gut an." Doch er weiß über die enorme Herausforderung Bescheid, die ihm bevorsteht: "Natürlich wird das ein schwieriges Wochenende. Die Rallye Sardinien ist für mich immer ein hartes Pflaster gewesen und das neue Auto macht die Sache nicht einfacher. Wir werden die ganze Sache Stück für Stück aufbauen und hoffentlich am Ende des Wochenendes konkurrenzfähig sein. Aber der Anfang wird schwer."

Seine Testfahrten in Frankreich kann er als Erfahrungswert für die italienische Rallye nicht wirklich heranziehen, da die Bedingungen völlig unterschiedlich sind. Auf der Mittelmeerinsel werden Temperaturen von über 30 Grad und eine echte Staubschlacht erwartet. "Das Auto fühlt sich gut an, aber nach so vielen Jahren im Polo braucht es eine Weile, bis man sich auf ein neues Fahrzeug einstellt", so Mikkelsen.

Feintuning im Shakedown

Instruktionen von Citroen habe er für die Rallye Sardinien nicht erhalten, sagt er weiter. "Ich soll einfach tun, was ich möchte, so fahren, dass ich mich wohl fühle und dann sehen, wo wir stehen. Wie gesagt, ich hatte nur einen einzigen Tag im Auto, deshalb wäre es zu viel erwartet, an der Spitze mitzukämpfen. Aber wir haben eine gute Startposition, was uns hoffentlich helfen wird."

Im Shakedown nutzte er die Trainingsmöglichkeit ausgiebig und fuhr gleich siebenmal durch die 4,15 Kilometer lange Prüfung. Normal sind drei Durchläufe. "Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen und das eine oder andere probiert", verweist er auf unterschiedliche Einstellungen beim Differenzial und der Bodenfreiheit, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. "Ich denke, wir haben jetzt eine Abstimmung gefunden, mit der wir uns morgen anfreunden können" ist er optimistisch.

Andreas Mikkelsen hat nur diesen einen Schuss, denn weitere Einsätze mit Citroen sind zunächst nicht geplant. "Ich hoffe, wir werden eine gute Rallye fahren und noch ein bisschen mehr daraus machen", kündigt er an. Im Shakedown fuhr er auf einen geteilten vierten Platz. Citroen fehlt es bei der Rallye Sardinien an Erfahrungswerten, weil PH Sport vergangenes Jahr nicht nach Italien gereist ist.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Sardinien-Rallye

Weitere Artikel:

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

ET König Rallye: Nach SP5 (Tag1)

Favoritenführung im Murtal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau im Raum Judenburg liegt Staatsmeister Simon Wagner nach dem ersten Tag an der Spitze / Jungspund Maximilian Lichtenegger überrascht das Feld in der zweiradgetriebenen ORM 3

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis