RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Korsika-Rallye

Ogier hatte engeren Wettbewerb erwartet

Der fünfmalige Rallyeweltmeister Sébastien Ogier war von seinem souveränen Sieg bei der Korsika-Rallye selbst ein wenig überrascht.

Spannung Fehlanzeige – das galt zuletzt bei der Korsika-Rallye, dem vierten Lauf der Rallye-WM 2018 am vergangenen Wochenende zumindest im Kampf um den Sieg, denn schon kurz nach dem Start war klar, dass kaum ein Weg an Sébastien Ogier (M-Sport) vorbeiführen würde.

Nach zwei Sonderprüfungen hatte der fünffache Weltmeister schon mehr als 21 Sekunden Vorsprung; eine Prüfung später war dieser auf mehr als eine halbe Minute angewachsen war, womit feststand, dass sich Ogier im Grunde nur noch selbst schlagen kann. Diese souveräne Vorstellung überraschte sogar den Franzosen selbst.

"Ich hätte erwartet, dass es enger zugeht", sagte Ogier. "Die Abstände sind dort meistens sehr gering. Daher war es eine schöne Überraschung, dass ich gleich am Anfang solch einen Vorsprung herausfahren konnte."

Der klare Zeitpolster nach dem ersten Tag bedeutete aber nicht, dass sich Ogier und Beifahrer Ingrassia zurücklehnen konnten. "Der Rest des Wochenendes war nicht ganz so einfach, denn einen Vorsprung zu verwalten, ist immer schwierig, weil man keinen Fehler machen will", so der Franzose. Er gab sich jedoch keine Blöße und nahm sogar auf der Powerstage als Drittschnellster noch Zusatzpunkte mit.

"Es war ein fantastisches Wochenende", lautete daher auch das Fazit von M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. "Als wir am Freitag die Zwischenzeiten sahen, waren wir alle von Julien und Sébastien begeistert. Mexiko war eine der stärksten Leistungen, die ich je gesehen habe, aber an diesem Wochenende waren sie erneut beeindruckend."

Nach drei Siegen in den ersten vier Rallyes deutet sich an, dass der Kampf um den WM-Titel heuer nicht so ausgeglichen verlaufen könnte wie in der vergangenen Saison. Vielmehr ist Ogier jetzt klarer Favorit, was der Franzose auf Verbesserungen seines Ford Fiesta WRC zurückführt.

"Das haben wir auch dem Auto zu verdanken. Es scheint, dass es jetzt in die richtige Richtung geht und wir mehr Fortschritte gemacht haben als die anderen", so Ogier, "aber auf zwei guten Ergebnissen in Folge dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen weitermachen."

Dennoch sieht sich der Franzose in einer guten Ausgangsposition: "In der Tat sind wir jetzt auf dem neuesten Stand", sagte Ogier. "Die Entwicklung war für mich ein Schlüsselfaktor, um bei M-Sport zu bleiben, deshalb freue ich mich sehr, dass sich die Arbeit auszahlt."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Korsika-Rallye

Weitere Artikel:

Jännerrallye: Vorschau ZM Racing

ZM-Racing kommt mit sechs Teams

Darunter befinden sich Romet Jürgenson von M-Sport, Hermann Neubauer, Simon Seiberl, Kevin Raith, Martin Fischerlehner und Christoph Zellhofer

TEC7 ORM, Jännerrallye: Vorschau

Nationale Topstars fordern internationale WM-Starter

Zum Auftakt der TEC7 ORM dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie 15 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der Jännerrallye matchen.

Die 48. Ausgabe des Rallye-Klassikers umfasst 13 Etappen - Die Strecke in Saudi-Arabien wurde überarbeitet - Zwei Marathon-Etappen warten auf die Teilnehmer

Jännerrallye: Vorschau Zellhofer

Zellhofer mit Kampfansage

Der Niederösterreicher kommt mit Anna Maria Seidl als neue Co-Pilotin, sowie mit einem technisch weiter entwickelten SUZUKI SWIFT PROTO nach Freistadt. Das Jahresziel nach heuer sechs Läufen ist der Staatsmeister-Titel in der TEC7 ORM2 Meisterschaft

Jännerrallye: Vorschau TEC7 ORM

"Classics" wird neu als Cup ergänzt

Im November wurden im Rahmen der RK-Sitzung einige Neuerungen rund um das Reglement der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgearbeitet, vor wenigen Tagen wurden die neuen Reglements für 2026 von der AMF veröffentlicht  

Jännerrallye: Vorschau K4

Comeback bei der Heimrallye

Nach einem ganzen Jahr Pause kehrt Johannes Keferböck bei seiner geliebten Jännerrallye zurück ins Cockpit. Mit Ilka Minor im stylischen K4 Toyota GR Yaris Rally2.