
WRC: Portugal-Rallye | 12.05.2018
M-Sport will in Europa zurückschlagen
Nach der schwachen Leistung von M-Sport Ford bei der WM-Rallye in Argentinien will das Team in Portugal wieder um den Sieg kämpfen.
Beim Lauf der Rallye-WM in Argentinien zeigte das Weltmeisterteam M-Sport eine eher blasse Leistung: Während Ott Tänak für Toyota die Spitze erklomm, musste sich Sébastien Ogier in seinem Ford Fiesta WRC mit Platz vier zufriedengeben, behielt in der WM aber die Tabellenführung. Elfyn Evans kam hinter Andreas Mikkelsen nur auf Rang sechs ins Ziel. Bei der Portugal-Rallye will das Team zurückschlagen und um den Sieg kämpfen. Grund für die schwachen Leistungen sei das Auto, das auf Strecken mit wenig Grip nicht sehr schnell sein soll.
"Wenn es wenig Bodenhaftung gibt, straucheln wir etwas", so Teamchef Malcolm Wilson. "Das war auch im vergangenen Jahr so. Elfyn hatte in Argentinien letztlich einen Rückstand von einer Minute." Sébastien Ogier war im Vorjahr weder in Argentinien noch in Wales gut genug, weshalb das Resultat in Südamerika für Wilson keine große Überraschung war. Eine Diskussion über die Reifen verbittet er sich, denn alle führen dieselben Pneus.
Das Team habe bereits damit begonnen, die Situation zu analysieren, um Fehler zu finden; dabei seien bereits einige Ideen entstanden, verriet Wilson. "Wir haben ein besseres Setup fürs Differenzial gefunden", so der M-Sport-Chef. "Das Resultat ist eine bessere Traktion." Auch an der Radaufhängung wolle man demnächst schrauben. Laut Wilson seien es die kleinen Dinge, die jetzt ausschlaggebend sind. Große Sorgen habe der Teamchef aber nicht. Dass M-Sport nach drei Siegen in den ersten vier Läufen des Jahres übermütig geworden sei, schloß Wilson aus.