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WRC: Argentinien-Rallye

Evans will nach Korsika zurückschlagen

Den verpassten Sieg hat Elfyn Evans analysiert und aufgearbeitet. Nun will er in Argentinien wieder angreifen, wo er 2017 schon fast gewonnen hätte.

Hauchdünn scheiterte Elfyn Evans bei der Tour de Corse an seinem zweiten Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft. Auf Korsika hatte der Ford-Pilot die Powerstage als Führender begonnen, doch ein Schlagloch sorgte für einen Reifenschaden und machte alle Sieghoffnungen zunichte. Evans schleppte sein Auto über die letzten Kilometer ins Ziel. Dabei verlor er aber zu viel Zeit und fiel noch auf Rang drei zurück.

"Ich habe einige Tage damit verbracht, mir die Dinge anzusehen und herauszufinden, was passiert ist", sagt Evans. "Ich glaube, dass ich an dieser Stelle während der Recce einige Autos überholt habe. Dieses Loch war nicht im Aufschrieb vermerkt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das eine Rolle gespielt hat. Trotzdem war es gut, diese Performance gezeigt zu haben."

2019 erlebt Evans seinen bisher besten Saisonstart. In Monte Carlo kam er zwar nicht ins Ziel, aber dann folgte Rang fünf in Schweden sowie dritte Plätze in Mexiko und Frankreich. Sein Speed stimmt und seine gesamte Form ist deutlich besser als im Vorjahr, als er in der ganzen Saison nur zweimal auf dem Podest war.

2017 in Argentinien fast gewonnen

Nun wartet an diesem Wochenende mit der Rallye Argentinien eine harte Schotter-Rallye. 2017 hätte Evans dort beinahe gewonnen. Er musste sich damals Thierry Neuville im Hyundai nur um 0,7 Sekunden geschlagen geben. "Argentinien passt uns. Trotzdem war es im Vorjahr eine wirklich schlechte Rallye für uns. Ich denke, wir haben die Gründe verstanden und wir wollen es jetzt richtig machen", sagt Evans.

2017 fuhr er noch den M-Sport Ford mit Dmack-Reifen, bevor er 2018 ins Hauptteam von Malcolm Wilson wechselte. "Es war eine Kombination verschiedener Dinge", spricht Evans die Rallye Argentinien im Vorjahr an. "Auch Seb (Ogier, damals sein Teamkollege; Anm. d. Red.) hatte Mühe, aber trotzdem war er konkurrenzfähiger als ich."

"Das Set-up war im Vorjahr in Argentinien nicht richtig für mich. Ich brauche ein Auto, das für mich funktioniert. Es muss präzise zu fahren sein. Wenn ich damit Mühe habe, dann habe ich richtig große Probleme", so Evans. "Bei Seb war das nicht der Fall und er hatte auch nicht diese Probleme. Außerdem bin ich in eine Falle getappt, denn meine Begierde war groß, nachdem ich den Sieg 2017 so knapp verpasst hatte."

"Man muss nach dem Gefühl suchen, um im Auto effizient zu sein. Aber ich habe versucht, das Auto sofort ans Limit zu bringen und dann das Effizienzgefühl zu finden. So funktioniert das aber nicht. Es ist genau umgekehrt. Wenn man sich wohlfühlt, dann kann man attackieren", beschreibt der Waliser. "Und das ist nun mein Plan."

Seine Ausgangsposition für Argentinien ist optimal, denn am Freitag wird er als Fünfter an der Startampel stehen. Sein Ziel ist es, die bisher gezeigte Konstanz fortzusetzen: "Mein Speed war bisher sehr gut. Das ist die Herausforderung, denn ich will diesen Speed halten. Ich glaube, dass ich am besten bin, wenn ich im Spitzenfeld in einen großen Kampf verwickelt bin. Dann kann man etwas mehr herauskitzeln. Diese Form will ich halten."

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