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Sind für SUV spezielle Felgen notwendig?

Kaum ein Segment boomt aktuell so sehr wie das der SUV. Ihre höhere Bauform, das in der Regel etwas gesteigerte Gewicht und die verheißene Möglichkeit auf Einsätze abseits befestigter Straßen lassen aber die Frage aufkommen: Braucht es spezielle Felgen für Crossover und Sport Utility Vehicles? Wir haben nachgeforscht.

(Advertorial)

Selten zuvor hat sich in der Autobranche so viel getan wie jetzt. Alteingesessene Fahrzeugkonzepte wie die Limousine, der Kombi, das Cabrio oder der Geländewagen werden schon seit Jahren hinterfragt, neu interpretiert oder kombiniert und bescheren uns immer neue „Crossover“. Und zumeist kommen die sodann in der Form eines „SUV“ daher. Also mit höherer Sitzposition, mehr Bodenfreiheit und gerne auch Allradantrieb; zumindest optional. Und der Trend zur Elektrifizierung beschleunigt diesen Shift weg vom „konventionellen, flachen Auto“, hin zum bequemen „Soft-Roader“ noch zusätzlich: Durch die vermehrt im Boden unter der Fahrgastzelle verstauten Akkus kommt es den Designer nur allzu gelegen, wenn sie das Auto darüber etwas höher zeichnen können. Doch E-Autos sind ein eigenes Thema – und wurden bei uns ja auch schon in Sachen Felgen und Reifen separat behandelt; hier!

Alle SUVs über einen Kamm zu scheren, ist schwierig. Immerhin gibt es sie mittlerweile in allen Größen und Formen. Vom kleinen Stadtflitzer wie dem neuen Seat Arona oder Dacia Spring, über luxuriöse Reiseschiffe ala Ford Explorer oder Mercedes GLS bis hin zu solchen „mit ohne Dach“ vom Schlage eines VW T-Roc Cabrio. Prinzipiell ist aber zu sagen, dass die höher gelegten und damit in der Regel verhältnismäßig schwereren SUVs höhere Anforderungen an ihr Schuhwerk stellen, als ihre „flachen Brüder“. Vor allem, wenn sie zudem noch durch Allradantrieb und erhöhte Bodenfreiheit theoretisch tatsächlich für Offroad-Einsätze geeignet wären – das muss freilich auch berücksichtigt werden. Umso gewissenhafter sollte man aber auch sein, wenn es um die Wahl der passenden Felgen und Reifen für sein neues Gefährt geht. Das Zauberwort:

„Felgentraglast“

Sie bezeichnet die Belastungsgrenze einer Felge in Kilogramm. Um zu wissen, welche für das eigene Fahrzeug gebraucht wird, gilt es einen Blick in die Fahrzeugpapiere zu werfen und dort nach dem Wert „Traglast“ zu suchen. Diese wird immer als maximale Achslast in den jeweiligen Mitgliedsstaaten (EU) für jeweils die Vorder- und Hinterachse angegeben. Es muss also noch etwas gerechnet werden: Beträgt die technisch zulässige Achslast beispielsweise 1.700 Kilogramm für die Achse 1 (Vorderachse), dann bedeutet dies eine Traglast pro Rad an der Vorderachse von 850 Kilogramm. Sprich, eine Felge an der Vorderachse muss bis zu 850 Kilogramm Last „tragen“ können.

Das quasi selbe Thema – also das der maximal verträglichen Last – hat man übrigens auch bei Autoreifen. Auch diese haben allesamt einen gewissen Tragfähigkeits- oder Lastindex, der durch eine Zahl zwischen 20 (80 kg je Reifen) und 204 (16.000 kg) angezeigt wird und auf jedem Pneu zwischen der Felgendimension und dem Geschwindigkeitsindex auf dem Reifen zu sehen ist. Zur Veranschaulichung: Bei einem Reifen mit der Dimension 225 / 45 R18 98 V hätte der Reifen einen Lastindex von 98, also 750 Kilogramm.

Also Tabellen lesen vorm Räderkauf?

Ja, das Thema der passenden Räder und Reifen für ein Auto ist an und für sich komplex, allerdings wird uns Autofahrern glücklicherweise viel Arbeit abgenommen. Immerhin geben uns Gutachten und Co. ja genau vor, was auf welches Auto passt und was nicht. Und selbst mit diesen „Feinheiten“ braucht man sich nicht zwingend beschäftigen. Einfach beim passenden Felgenhersteller nachforschen, wie etwa hier über den bequemen Konfigurator von ALCAR, und schon bekommt man von vornherein nur die Felgen angeboten, die aufs eigene SUV drauf passen.  

Aber Achtung! Nur weil die Räder theoretisch aufs eigene Auto passen, heißt das nicht, dass man sie ohne weiteres montieren darf. Die Judikatur hält hier einige Stolperfallen bereit und erfordert etwa für so gut wie alle Reifen, die nicht vom Hersteller des Autos selbst just für das betroffene Modell zugelassen wurden, eine Eintragung. Auch, wenn diese 1:1 mit den Dimensionen und Spezifikationen der Original-Räder übereinstimmen. Mehr zu dem Thema findet ihr abermals hier!

Man kann sich aber auch viel Mühe und Kopfzerbrechen ersparen, in dem man zu eintragungsfreien After-Market-Felgen greift. Gemeint sind im Fachjargon Felgen mit ECE-Genehmigung. Bei diesen geht der Hersteller durch diverse Maßnahmen auf Nummer Sicher, dass bestimmte Felgen auf bestimmte Autos ohne jedwede Eintragung montiert werden dürfen. Die Auswahl an solchen Rädern ist allerdings relativ klein. Vor allem, weil der bürokratische Aufwand für jedes einzelne zu zertifizierende Auto recht hoch ist. Diese Mühe wollen und können sich vor allem kleinere Hersteller schlicht nicht antun.

FAZIT

Grundsätzlich sind bei Felgen und Reifen für SUVs exakt dieselben Dinge zu beachten wie bei jedem anderen PKW. Insofern sind sie also kein Spezialfall. Allerdings sollte man sich ob des höheren Gewichts bewusst sein, dass Felgen für „flache Autos“ aufgrund eines zu geringen Lastindex‘ höchstwahrscheinlich für die Montage auf einem SUV gleicher Größe nicht geeignet sind. Sich an renommierte Hersteller und Händler mit entsprechenden Konfiguratoren und Genehmigungen wie etwa ECE zu halten spart aber viel Kopfzerbrechen.

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Die Felgen des Herstellers hauen einen nicht so recht vom Hocker, die Mühen einer Eintragung möchte man sich aber auch nicht antun; mit dieser Krux hatte vermutlich jeder schon einmal zu kämpfen, der sich für sein Auto neue Felgen anlachen wollte.