BMW X5 Diesel im Test | 03.10.2001
Gelände
Wie bereits gesagt fühlt sich der X5 auch auf Schotter sehr wohl. Den für jeden motorline Test obligatorischen Off Road Test mussten wir diesmal aufgrund von 3 niederschlagsreichen Wochen im Vorfeld der Testfahrt ein wenig einschränken.
Nicht dass der X5 wasserscheu geworden wäre ( die Wattiefe ist mit 500 mm fast einzigartig bei den modernen SUV) doch die 18 Zöller haben mit tiefem Schlamm schon rein konzeptionsbedingt ihre Probleme. Wir haben uns also auf Forstwege der übleren Sorte und nasse Wiesen beschränkt. Da wie dort macht der X5 eine ordentliche Figur.
Bei eingeschaltetem DSC geht er die Sache recht behutsam an und das einstellbare 8 km/h Limit ist für steile nasse Wiesen bergab ein wenig hoch gewählt, handelt man sich doch dabei Bremswege von bis zu zehn Metern ein.
Wer die elektronischen Helferlein einfach abstellt hat mit dem BMW auch im Gatsch richtig Freude. Das enorme Drehmoment und die Leistungsreseven erlauben es actionreich (immer mit durchdrehenden Rädern) voranzukommen und der Fahrer hat bei dieser nicht wirklich ökonomischen Fortbewegung einfach viel Spaß.
Wer im X5 ein richtig geländegängiges SUV sieht liegt jedoch falsch. Seine Domäne abseits des Asphalts sind Forstwege, Schotterstraßen und Tiefschnee und mehr trauen die meisten Eigentümer richtiger Offroader ihrem Vehikel ohnedies nicht zu. Wer einen richtig geländetauglichen X5 will muss sich vom BMW Logo verabschieden und im nächsten Frühjahr zum neuen Range Rover greifen, der banal ausgedrückt, nichts anderes als ein extrem geländetauglicher X5 ist.