4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Der 150 PS starke Turbodiesel ist nicht mehr der Jüngste, aber beileibe kein schlechter Motor; aus dem X3 macht er jedenfalls keinen Rennwagen. Man rührt, so man es denn etwas eiliger hat, beständig im angenehm deutlich zu schaltenden Sechsgang-Getriebe, bedient sich nolens volens oft des Gaspedals und lässt die Maschine einen tieferen Schluck aus dem Diesel-Tank nehmen, damit gefühlsmäßig „was weitergeht“.

Hier geht man dann auch selbst in die Prestigefalle: man sitzt doch immerhin in einem BMW, herrgottsakra! Gerade in diesen höheren Drehzahlregionen wird der Motor etwas laut, allerdings auf subjektiv empfunden nicht unsympathische Weise. Sehen wir es also positiv uns behaupten wir: Der 2-Liter-Diesel hat einen kernigen Spruch.

Und seien wir nicht unbescheiden - soooo langsam ist der X3 auch wieder nicht. 150 PS reichen locker zum Leben aus, ehrlich. Zumal auf der Autobahn; dort machen sich eher der hohe Aufbau (mit deutlichen Windgeräuschen) und das SUV-Fahrwerk bemerkbar: „Hinreichend“ komfortabel, mit spürbarem Kontakt zur Außenwelt. Immerhin funktioniert der „ich überhol dich“-Blick aus den charakteristischen Doppelscheinwerfern tadellos, das macht das Agilitätsmanko teilweise wett - die Konkurrenz geht von selbst aus dem Weg.

An den Kreuzungen ziehen Tom Turbo und das GTI-Geschwader unfehlbar mit winselnden Reifen davon, weil sie dasselbe auch vom X3 erwarten. Ein Liter Hubraum mehr, und wir wären im Geschäft; der 3.0sd hat immerhin 286 PS. Dafür kann der X3 diese höheren Tempi auch auf schlechteren Pisten durchhalten.

Das Fahrwerk und da natürlich vor allem der clevere Allradantrieb X-Drive können schon einiges, die Bodenfreiheit setzt hier die Grenzen. Wäre der X3 so hoch gebaut wie sein entfernter Verwandter von der Dakar-Rallye, es gäbe vermutlich keine ernstzunehmenden Hindernisse. So sollte man sich vom ruppigsten Terrain sicherheitshalber fernhalten, wenn es beim noblen Aussehen der lackierten Stoßfänger bleiben soll.

Zurück auf den Asphalt: Sofern X-Drive die Erlaubnis gibt, operiert der X3 im agilen und heckgetriebenen Modus. Auch im Bergstraßen-Geschlängel gibt er sich als Sportsfreund und zirkelt sich bei Bedarf sauber durch die engsten Kurven.

In Anbetracht der Größe des Fahrzeuges gibt es hier an der Agilität und Wendigkeit nichts zu meckern, im Gegenteil, der X3 setzt hier den Maßstab in seiner Klasse. Es heißt halt fleißig schalten.

Ebenfalls fair ist der Verbrauch: 8,3 Liter Diesel im sorglosen Durchschnitt sind für einen 150-PS-Motor, den man ja noch dazu – wie geschildert – gefühlsmäßig eher viel arbeiten lässt, ein durchaus akzeptabler Wert.

News aus anderen Motorline-Channels:

BMW X3 2,0d - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.