Hyundai Terracan - im Test | 02.07.2002
Off the road
Größere Räder wären eine feine Sache.
Grundsätzlich ist der Terracan nach wie vor ein echter Geländewagen. Dafür sprechen der stabile Leiterrahmen ebenso wie das vorhandene Untersetzungsgetriebe, die ordentliche Verschränkung und die automatische Differentialsperre in der Hinterachse.Alles Dinge die dem aktuellen SUV Trend widersprechen und den Hyundai sympathisch machen. Trotzdem bietet der der Hyundai nur gute aber keine außerordentlichen Geländeeigenschaften. Schuld daran sind der lange Hecküberhang und die tief nach unten gezogene Front an denen Schäden im harten Offroadbetrieb vorprogrammiert sind.
Abhilfe kann hier aber die Montage größerer Reifen mit gröberem Profil schaffen und wer noch ein paar Euro übrig hat darf auch in ein etwas höheres Fahrwerk investieren, da speziell die weiche Abstimmung der Vorderachse im schweren Gelände nicht überzeugen kann.
Entsprechende Gummis würden gleichzeitig auch für noch bessere Proportionen sorgen, was aber wiederum Geschmacksache ist.
Im Praxiseinsatz vermag der Nachfolger des Galopper dennoch mehr zu leisten als viele andere Geländewagen. Sein üppiges Drehmoment in Kombination mit dem kurz ausgelegten Untersetzungsgetriebe sorgen dafür, dass er auch in Zeitlupe Steilhänge erklimmt.
Der Unterboden verkraftet leichte Feindberührungen problemlos und die, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, durchaus kompakten Außenabmessungen lassen ihn auch dort noch durchkommen wo andere bereits zwischen den Bäumen stecken oder einfach die nächste Kurve nicht mehr schaffen.