Suzuki XL7 V6 - im Test | 22.04.2002
Off the road
Ein Suzuki Grand Vitara ist im Bedarfsfall ein richtiger Geländewagen. Da macht auch der XL7 keine Ausnahme. Ausgerüstet mit einem Untersetzungsgetriebe und einem verschränkungswilligen Fahrwerk meistert er Geländeabschnitte an denen SUVs modernen Zuschnitts in der Regel kapitulieren.
Bei derartigen Einsätzen macht sich sowohl die gute Übersichtlichkeit als auch die insgesamt recht schmal bauende Karosserie positiv bemerkbar. Nachteile gegenüber einem normalen Grand Vitara ergeben sich nur durch den längeren Radstand. Spitze Kuppen müssen mit dem XL7 also schräg überfahren werden und für winkelige Trialpassagen empfiehlt sich, um im Hause Suzuki zu bleiben, eher ein Jimny. Vorsicht ist auch in Sachen Bodenberührung geboten. Die schönen, zugleich aber auch leicht zu beschädigenden, weil lackierten Stoßstangen, sind schnell zerkratzt und auch die Alufelgen halten nicht viel von näherer Bekanntschaft mit scharfkantigen Steinen und ähnlichen Dingen.
Eine gute Figur macht der Suzuki in jedem Fall auf Eis, Schnee und auch auf Sand. Letzteres konnten wir südlich von Rom ausgiebig erfahren und es hat unheimlich Spaß gemacht die vorhandenen 173 PS in Kombination mit dem Untersetzungsgetriebe ordentlich wühlen zu lassen. Bei Wintereinsätzen profitiert der XL7 dann mehr vom langen Radstand als von seinen PS und dem für seine Klasse durchaus akzeptablen Eigengewicht.