4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Innenraum

Kleiner Bruder, ganz groß – so lautet die Überschrift dieses Testberichts. Das kommt nicht von ungefähr. Innen bietet der BMW X3 nämlich beinahe so viel Platz wie der größere X5. Vorne schmiegen sich lediglich die ausgezeichnet konturierten Sportsitze, die durch ihre zahlreichen Verstellmöglichkeiten optimal einstellbar sind, eng an Fahrer und Beifahrer an, sonst geht es gar nicht beengt zu. Dasselbe gilt für die hintere Sitzreihe, wo groß gewachsene Mitfahrer bequem Platz finden, selbst wenn es drei Passagiere sein sollen.

Dahinter nimmt der Laderaum über eine angenehm niedrige Ladekante bis zu 480 Liter Gepäck auf, massive Verzurrschienen mit vier kinderleicht verstellbaren Ösen ermöglichen ein sicheres Fixieren sperriger Güter. Die Laderaum-Abdeckrollo schützt nicht nur etwaige Wertgegenstände vor neugierigen Blicken, in ihrer Aufrollvorrichtung ist auch ein Gepäckraum-Trennnetz enthalten, dass Koffer, Einkaufssackerl oder Hunde vor dem Freiflug in die erste Reihe bewahrt…

Wem so zu wenig Platz ist, der kann die Rückbank 60:40 geteilt nach vor- bzw. umklappen und erhält dadurch eine beinahe völlig ebene Ladefläche (bis 1.560 Liter). Mittels der Verzurrschienen kann sogar ein Fahrradträger (original BMW-Zubehör) für zwei Bikes im Kofferraum fixiert werden, auch das Gepäckraum-Trennnetz bleibt trotz vorgeklappter Rückenlehnen voll funktionsfähig.

Viele praktische Details also – deshalb wundern wir uns gleich doppelt, warum die Mittelarmlehne bzw. das Staufach darunter so unpraktisch zu erreichen ist: Der Klapp-Mechanismus ist mit eigenartigen Rasten ausgestattet, das Öffnen der Mittelkonsole geht daher nur äußerst schwerfällig und ruckartig vor sich.

Dafür versöhnen Ergonomie und Haptik, wie von BMW gewohnt. Alle Knöpfe, Regler und Schalter lassen sich kinderleicht und logisch bedienen, die Instrumente sind mühelos abzulesen, die verwendeten Materialien tadellos, die Stoffbezüge der Sitze angenehm und gut verarbeitet. Auch die restliche Verarbeitung kann überzeugen – bis auf eine Ausnahme: In unserem Testwagen machte sich zwischen 2.500 und 3.000 Touren ein äußerst unangenehmes Brummen in der Mittelkonsole bemerkbar. Wohl ein einmaliges Problem, das wir daher nicht überbewerten wollen, bei Testwagen-Retournierung wurde jedenfalls umgehende Behebung versprochen. Ein Extra-Lob hat sich dagegen der Regensensor verdient: Er beweist bei Schlechtwetter, dass er zu den besten seiner Art gehört und glänzt durch gut dosierte Arbeit, ganz im Gegensatz zu seinen meist übermotivierten Zeitgenossen.

News aus anderen Motorline-Channels:

BMW X3 2.0d - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!