Mitsubishi Outlander 2.0 4WD Turbo – im Test | 06.02.2006
Innenraum
Sportliches Auto, sportlicher Innenraum. Dieser einfachen Regel folgten die Mitsubishi-Designer und entwarfen ein schnörkelloses Cockpit, dessen hochwertige Kunststoffe perfekt verarbeitet und außerdem völlig in Schwarz gehalten sind. Alu-Akzente da und dort lockern die strenge Kammer aber deutlich auf und verleihen einen schönen, sportlichen Touch. Die Armaturen sind nicht nur gut ablesbar, sondern zusätzlich weiß hinterlegt, ebenso wie die Analog-Uhr in der Mitte des Armaturenbretts – ein nettes Goodie.
Und während die Carbon-Imitat-Zierleisten da und dort noch fürs Auge arbeiten, bieten die Sportsitze in serienmäßiger Leder-Alcantara-Kombination schon mehr für Herz und Hintern. Das Gestühl ist von ausgezeichneter Qualität, man sitzt komfortabel und straff, der Seitenhalt wird dem Anspruch des turboaufgeladenen SPORTs-Utility-Vehicles gerecht. Schade ist hingegen, daß das Lenkrad nur in der Höhe, nicht aber der Länge nach verstellbar ist – darunter leidet die ansonsten tadellose Ergonomie ein wenig.
In Sachen Platzverhältnisse präsentiert sich der Outlander bekannt zwiespältig. Fahrer und Beifahrer, aber auch die in der zweiten Reihe sitzenden Insassen residieren fürstlich, weder oben noch unten zwickt es. Nehmen allerdings vier bzw. fünf Personen ihr Gepäck mit, wird’s schwierig: Mit nur 402 Litern Laderaumvolumen schluckt das große Auto schlicht und ergreifend zu wenig, da rettet auch alle Variabilität (Rücksitzlehne in der Neigung verstellbar und 60:40 geteilt umzuklappen) nichts mehr.
Ein wenig entschädigt die umfangreiche Ausstattung, die kaum Wünsche offen läßt: Klimaautomatik, alle beliebten elektrischen Helferlein, 17-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Leder-Alcantara-Ausstattung, etc. Lediglich das tolle Lautsprechersystem hätte sich vielleicht noch ein serienmäßiges Radio verdient.