Kia Sorento 2,5 CRDi Aut. - im Test | 23.04.2007
Fahren & Tanken
2,5 Liter Hubraum, 170 PS, 392 Nm Drehmoment, Daten, die einem SUV gut zu Gesicht stehen und einiges erwarten lassen. 12,3 Sekunden benötigt der Sorento auf Tempo 100 km/h, in Anbetracht des Leergewichts von knapp über zwei Tonnen durchaus in Ordnung.
Auch in der Praxis weiß der Sorento zu gefallen, sonderlich sportlich ist man zwar nicht unterwegs, für ein SUV dieser Größe aber durchaus angemessen.
Das Fahrverhalten ist gutmütig, für den Fall der Fälle wacht ein elektronisches Stabilitäts-Programm über die Künste des Fahrers, einschreiten muss es aber im Normalfall nicht. Quietschende Reifen zeigen bei zu forscher Fahrweise frühzeitig den Grenzbereich an.
Die Fünfgang-Automatik ist etwas träge, passt aber zum kernigen Charakter des 2,5 Liter Vierzylinders. Die manuelle Schaltgasse benötigt man nur beim Bergabfahren, die Reaktionszeit ist zu lange, um aus Gründen der Sportlichkeit in selbige zu wechseln.
Leider sind die Trinksitten des Kia Sorento nicht mehr ganz zeitgemäß, unter 11 Liter kommt man in der Praxis so gut wie nie, wer etwas flotter unterwegs ist, muss knapp 13 Liter kalkulieren, was für diesen Motor bzw. dieses Fahrzeug eindeutig zu viel ist.
Ein Range Rover mit Achtzylinder-Dieselmotor, über 100 PS mehr Leistung und deutlich mehr Eigengewicht verbraucht auch nicht mehr.
Der Allrad-Antrieb ist - mit Ausnahme des Basismodells - elektronisch geregelt und verteilt die Kraft ohne Zutun des Fahrers je nach Anforderung auf die beiden Achsen.
Zu über 95 Prozent ist man damit bestens bedient, wer sich jedoch einmal an härteres Gelände herantraut, dem steht zusätzlich eine Gelände-Untersetzung zur Seite. Damit meistert man auch schwierige Passagen, zumindest solange einem die Bodenfreiheit keine Grenzen setzt.