
Mercedes GL 420 CDI - im Test | 03.08.2007
Innenraum
Man kann es nicht leugnen, es ist schon ein erhabenes Gefühl, wenn man das Cockpit des Mercedes GL erklimmt. Man fühlt sich wie ein stolzer Kapitän eines großen Schiffes, Platz ist jedenfalls in Hülle und Fülle vorhanden.
Auch in Sachen Ergonomie hat man bei Mercedes an alles gedacht, wer hier keine optimale Sitzposition findet, der hat etwas falsch gemacht. Die - aufpreispflichtigen - Komfortsitze lassen selbst lange Strecken wie im Fluge vergehen, besonders bei heißen Temperaturen weiß man die belüfteten Sitze zu schätzen.
Das Cockpit ist auch beim GL im typischen Mercedes-Design gestylt, man hat somit keine Probleme sich zurecht zu finden.
Kleiner Kritikpunkt: Die Bedienung des Command-Navigations-Systems ist nicht mehr ganz up-to-date, während anderswo Touchscreen oder zentrale Steuereinheit - so z.B. bei der neuen C-Klasse - Einzug gehalten haben, muss man hier noch mit zahlreichen Knöpfchen hantieren.
Abgesehen davon versprüht der GL eine Wohlfühlatmosphäre, die zum einen durch die tadellose Verarbeitung und zum anderen durch die schiere Größe noch unterstrichen wird. Auch in der zweiten Reihe geht es luftig zu, wenngleich man einem Auto dieser Größenordnung durchaus noch mehr Beinfreiheit zugetraut hätte.
Für 2.366,- Euro extra gibt es eine dritte Sitzreihe, dem Anspruch der Kunden entsprechend sogar elektrisch versenkbar. Per Knopfdruck fahren die beiden Sitze einzeln aus der Versenkung, somit haben bis zu sieben Personen Platz im GL. Apropos Platz, bis zu 2.300 Liter fasst der Gepäckraum des Mercedes GL.
Die passive Sicherheits-Ausstattung umfasst serienmäßig sechs Airbags, optional lassen sich Sidebags im Fond sowie das Mercedes Pre-Safe-System ordern, das bereits vor einem drohenden Crash sämtliche Systeme in Alarmbereitschaft versetzt.