
VW Amarok DC TDI 4x4 - im Test | 12.05.2011
Fahrverhalten - Tanken - Preis
Der Amarok hat mit seinem Namensvetter so einiges gemein. Aus der Mythologie der Inuit ist der Amarok ein Riesenwolf, der die Männer fraß, die in der Nacht jagen gingen.
Gut er frisst niemanden, Fell hat er auch keines. Aber der Riesenpinscher kann ruhig kommen. Mit einer Watttiefe von 500 mm und einem Rampenwinkel von 23 Grad – von allen anderen Winkeln gar nicht zu sprechen – bahnt sich das Viech seinen eigenen Weg, immer und überall.
Lässt sich so einiges gefallen
Der Lastbulle bringt je nach Ausstattung zwischen 2.115 und 2.340 Kilogramm auf die Waage, die erstaunlich leichtfüßig sein können, wenn es auf sein Lieblingsterrain, den unbefestigten Straßen, geht. Stoisch und ohne Macken gräbt er sich durchs Unterholz als wäre er Mister Caterpillar persönlich.
Auf befestigten Straßen machen sich manche Bauteile schnell bemerkbar, vor allem wenn es mit der Geschwindigkeit bergauf geht.
Die Blattfedern beispielsweise sind robust und in höchstem Maße belastbar, die menschliche Wirbelsäule dagegen nicht so. Die Höchstgeschwindigkeit von 181 km/h sollte daher vermieden werden, zumindest auf Schlaglochpisten.
100 km/h lassen sich aber problemlos über die komplette Tankreichweite aushalten, bei 130 km/h wird es schon etwas rauer, vor allem auf schlechteren Straßen.
Kernig, auch der Motor
Der genial-kernige Zweiliter-Bi-Turbo-Diesel mit 163 PS und 400 Nm erfüllt zusammen mit dem 6-Gang-Getriebe seinen Job hervorragend.
Auch vom Verbrauch her. In der Stadt schluckt er zwar, im Schnitt 10,5 Liter, mit Land und Überland pendelt er sich aber gut und gern bei acht Litern ein, was angesichts der Größe und des Gewichts ungemein verträglich ist.
Bei 80 Liter Tankvolumen halten sich im Gelände die Gedanken an die nächste Tankstelle auch in Grenzen.
Das Gefühl, seinen eigenen zusätzlich Bereich Freiheit mit zu nehmen wird auch bei der Doppelkabine nicht geschmälert, denn die Ladefläche hat da noch 2,52 m², im Gegensatz zu 3,57 m² bei der Singlekabine.
Da erst versteht man Pick-Up Fahrer. Zu wissen, dass es keinen Kofferraum gibt, dafür aber Autos mit Kofferraum einfach aufgeladen werden können, ist ein eigenes, ja fast beruhigendes Gefühl.
Vom Häuselbauen über rigorose Gartenarbeiten bis hin zum Entrümpeln, es gibt nichts, was der Amarok nicht weg-, rauf-, runter-, drüber-, mitbringen oder –führen kann.
VW lässt es sich kosten
Und der Preis? Die Basis mit 122 PS und 6-Gang-Schalter mit Heckantrieb kommt auf 25.416 Euro. Das Motorline-Testmodell mit 163 PS, Highline-Ausstattung und permanentem Allradantrieb startet bei 34.870 Euro.
Metallic-Lack (721,20 Euro), Leder (1.834,80 Euro), Navi (883,20 Euro), Sperrdiff (703,20 Euro), 18 Zöller (490,80 Euro) und einige Kleinigkeiten mehr hievten den Preis dann auf 40.036 Euro.
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