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Brüderlein fein

Nach sechs Jahren erhält der mächtige BMW X6 einen kleinen Bruder - wir testen den neuen X4 in der 190 PS starken Diesel-Variante xdrive20d.

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

„X4? Du meinst den X6? Oder meinst du den X3?“. Nein, nein, der neue X4 ist gemeint, das hat schon seine Richtigkeit. Eines wird bei seinem Anblick sofort, auch bei strömendem Landregen, sonnenklar: Unauffällig ist er nicht – und soll er auch gar nicht sein, der neue X4.

Sechs Jahre nach der Einführung des muskulös-voluminösen X6, mit dem BMW erfolgreich eine Mixtur aus SUV und Coupé wagte, wurde quasi dessen kleiner Bruder zur Welt gebracht. Ein „Sports Activity Coupé“ der Mittelklasse, mit dem BMW die „x-typische Kraft mit der Ästhetik eines klassischen Coupes“ kombiniert.

Rein technisch gesehen basiert der X4 auf dem etwas kürzeren X3, auch die Frontpartie erinnert an den X3 – allerdings wirkt der X4 wesentlich sportlicher, zugleich auch viel eleganter und dynamischer. Die Heckpartie wiederum lässt den X6 erkennen, die abfallende Dachlinie betont den Coupé-Charakter. L-förmige LED-Heckleuchten und ein optischer Diffusor deuten die ausgeklügelte Fahrdynamik an.

Die BMW-typische Sicken-Linie ist beim X4 erstmals zweigeteilt: Zum einen führt sie von den vorderen Radhäusern zu den hinteren Türgriffen, zum anderen werden die kräftigen hinteren Kotflügel unterstrichen. Insgesamt steht beim X4 die Sportlichkeit im Vordergrund, ohne dabei die Vorzüge eines SUV einzubüßen.

Motorisch bietet BMW den X4 in drei Benzin-Varianten an (20i mit 184 PS, 28i mit 245 PS und 35i mit 306 PS) – unser Testmodell, der BMW X4 xdrive20d, wird von einem 190 PS starken Zweiliter-Dieselmotor angetrieben, zudem gibt es noch den 30d mit 258 PS sowie den 35d mit satten 313 Pferdestärken. Alle Motorisierungen sind ausschließlich mit Achtgang-Automatikgetriebe erhältlich.

Auch der kleinste Diesel im X4 erfreut mit guten Fahrleistungen, so schafft man den Sprung von 0 auf 100 km/h in nur 8,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 212 km/h angegeben. Zudem verfügt unser "xdrive" über Allradantrieb. SUV-Modelle ohne Allradantrieb nennt BMW nämlich "sdrive", ein solches gibt es beim X4 aber derzeit nicht.

Das Cockpit des X4 erinnert stark an den X3. Und obwohl die Sitzposition im X4 um zwei Zentimeter tiefer gelegt wurde, hat man dennoch jenen Überblick, den man sich von einem SUV erwartet – so lange man nach vorne schaut.

Der Ausblick nach hinten ist aufgrund des hohen Hecks eingeschränkt, auch das Platzangebot für hinten sitzende Personen taugt wegen der stark abfallenden Dachlinie nur als Kompromiss. Zwar dürfen hinten drei Fahrgäste sitzen – ob sie es auf Dauer auch wollen, ist eine andere Frage.

Dafür wiederum wird man von einem erstklassig verarbeiteten Interieur verwöhnt, das Sportlederlenkrad etwa gehört zur Serienausstattung. In unserem Testmodell wurden zudem das "Komfort-Paket", das "Business Paket Plus" sowie das "Österreich-Paket Plus" eingebaut.

Sitzen nur zwei Gäste im Fond, können diese auf eine sehr praktische Mittelablage zurückgreifen. Das Ladevolumen ist mit 500 bis 1.400 Liter überraschend großzügig ausgefallen, eine elektrisch gesteuerte Heckklappe gehört zur Serienausstattung.

Wie sich der BMW X4 xdrive20d fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

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BMW X4 xdrive20d A – im Test

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