Suzuki SX4 1,9 DDiS 4x4 – im Test | 13.02.2007
Fahren & Tanken
Im normalen Alltagsbetrieb ist lediglich die Vorderachse des SX4 angetrieben, mittels Taster in der Mittelkonsole lassen sich drei Betriebs-Arten festlegen.
Normaler und ausschließlicher 2WD-Betrieb, eine Auto-Funktion – bei Bedarf schaltet das System automatisch von Vorderrad- auf Allrad-Antrieb um – sowie eine 4WD-Lock-Funktion, die die Kraft permanent auf alle vier Räder verteilt, sich allerdings ab 60 km/h selbsttätig ausschaltet.
In der Auto-Stellung ist der Suzuki im Winter für alle Eventualitäten bestens gerüstet, sollte die Vorderachse nicht genügend Grip aufweisen, meistert der Japaner spätestens unter Zuhilfenahme der Hinterachse auch verschneite Steigungen.
Hier finden Sie weitere Infos zu den Allrad-Systemen von Suzuki.
Der Winter war bis dato zwar nicht mit viel Schnee gesegnet, wir hatten während unseres Tests aber das „Glück“, ausgerechnet in Wien in einen heftigen Schneesturm zu geraten. Während die anderen Verkehrsteilnehmer Mühe hatten, auf der Schneefahrbahn zu beschleunigen, entwickelte sich der Suzuki SX4 zur echten Spaßkanone.
Wie von der Tarantel gestochen stürmte er von tief verschneiten Kreuzungen nach vorne als ob die Straße trocken wäre. Lediglich das hin und wieder aufflackernde ESP-Lämpchen – das elektronische Stabilitäts-Programm ist erfreulicherweise ebenfalls serienmäßig – ließ uns wissen, dass der Untergrund nur wenig Grip bietet.
Während die meisten anderen Verkehrsteilnehmer sichtlich gequält versuchten, möglichst bald die warme Stube zu erreichen, drehten wir noch eine Ehrenrunde um den Block.
Wie bereits eingangs erwähnt ist die Leistung des 1,9 Liter Turbodiesel mehr als ausreichend, die 120 PS verhelfen zu einer Beschleunigung von 11,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h, die theoretische Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.
Wobei die höheren Tempi nicht so ganz das Metier des Kompakt-Allradlers sind, dazu trugen aber mit Sicherheit auch die relativ großen und grobstolligen Reifen des Testwagens bei. Der Verbrauch pendelte sich während unseres Tests bei 7,4 Litern auf 100 Kilometer ein, ein Wert, der in Ordnung geht.