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Tokyo Motor Show 2007

PS-Power aus Japan

Neue Leistungssportler aus Fernost: Die nächste Generation PS-starker Coupés und Cabriolets aus Japan steht in den Startlöchern - vom Rallye-Gerät zum Vollblut-Sportwagen.

mid/ec

PS-starke Coupés und Cabriolets aus Japan haben es seit einiger Zeit nicht nur auf ihrem Heimatmarkt schwer. Das zweisitzige Cabrio Honda S 2000 ist genau so in die Jahre gekommen wie der Mazda RX-8, und auch der über 221 kW/300 PS starke Nissan 350Z läuft nicht mehr so gut wie einst. Doch Abhilfe naht, denn die japanischen Marken bereiten gerade eine echte Sportwagen-Offensive vor.

Turbo-Allrad-Alleskönner: Nissan GT-R

So ist der über dem 350Z angesiedelte Nissan GT-R einer der absoluten Stars auf der derzeit stattfindenden Tokyo Motor Show. Ein 3,8-Liter-Twinturbo-Sechszyinder sorgt für den Vortrieb und entwickelt satte 353 kW/480 PS. Das Drehmomentmaximum von 588 Nm liegt zwischen 3.200 und 5.200 U/min permanent an.

Herausragende technische Leistung bei diesem Fahrzeug ist jedoch der Antriebsstrang, denn er ist nach dem heute selten gewordenen Transaxle-Prinzip aufgebaut. Während der Motor vorne faucht, befindet sich das Getriebe hinten, was für eine optimale Gewichtsverteilung sorgen soll. Zudem ist ein Allradantrieb serienmäßig eingebaut. In Japan kommt das Auto bereits Ende des Jahres auf den Markt; Nissan plant vorsichtig mit einer monatlichen Produktion von 200 Einheiten.

Tokyo Hotel, Luxussuite: Lexus IS-F

Der Lexus IS-F tritt als Hochleistungsversion der Mittelklasselimousine IS gegen BMW M3 und Mercedes-Benz C63 AMG an. Sein schon aus dem Oberklassefahrzeug Lexus LS bekannter 5,0-Liter-V8-Benziner bringt es auf 311 kW/423 PS und ein Drehmoment von bis zu 505 Nm bei 5.200 U/min. Ein besonderer technischer Leckerbissen soll die extrem schnell arbeitende Achtgang-Automatik sein. Der IS F ist ab Dezember in Japan und im Laufe des nächsten Jahres auch bei uns erhältlich.

Neues aus den Rallye-Denkwerkstätten

Mitsubishi und Subaru bieten neue Varianten ihrer eher robust-rauhen Straßensportler Lancer Evolution und Impreza STi. Beide basieren auf den neuen Kompakt-Limousinen der Hersteller. Der Mitsubishi Evo X soll rund 206 kW/280 PS auf die Straße bringen, während die sportlichste Version des Impreza aus seinem 2,0-Liter-Turbo sogar 221 kW/300 PS schöpft.

Schönheit mit ungewisser Zukunft: Honda CRZ

Während alle diese Sportwagen in den nächsten Monaten zu den japanischen Händlern kommen, ist die Premiere für einen weiteren sportlichen Japaner noch nicht ganz gesichert. Der auf der Tokio-Messe stehende Honda CR-Z könnte für eine Wiederauferstehung des legendären CRX sorgen. Natürlich in einem zeitgemäßen Kleid und mit modernster Technologie.

Die Studie ist als Hybrid-Fahrzeug ausgelegt. Nimmt man den Namen des CR-Z wörtlich - er steht für "Compact Renaissance Zero" - dürfte dem bisher noch nicht definierten Marktstart nichts im Wege stehen.

Mit Toyota/Lexus, Nissan, Mitsubishi, Honda und Subaru haben sich fast alle großen japanischen Hersteller dem Thema "Sport" neu verschrieben. Zum Teil ganz klassisch mit starken Motoren und unbändiger Leistung, zum Teil auch in Kombination mit ökologischen Aspekten. Die Offensive zeigt aber vor allem, dass man sich von der japanischen Öko-Welle im Bereich der Klein- und Kompaktwagen nicht täuschen lassen sollte.

Zwar spielen diese eine zunehmend wichtigere Rolle, aber so ganz kampflos will man die imageträchtige Sportwagennische den Europäern doch nicht überlassen. Die deutsche Industrie muss sich also weiterhin Sorgen machen.

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