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Audi A5 Sportback 2.0 TDI – im Test

Fahren & Tanken

Wir kennen den 170 PS starken TDI-Motor schon aus anderen Anwendungen, zumeist in Verbindung mit Doppelkupplungsgetrieben. Hier sortierten wir die sechs Fahrstufen des Getriebes von Hand.

Wir stellten im Fahrbetrieb eine deutliche Drehmomentschwäche in der unteren Oktave fest, die es dem an sich ja nicht schwachen Triebwerk mühsam machte, das Auto aus dem Stand zügig in Schwung zu bringen. Davon waren wir doch überrascht, das DSG-Getriebe weiß diese Schwäche allem Anschein nach gut zu kaschieren.

Das sechsgängige Schaltgetriebe ist hinreichend präzise, die Schaltwege genügend kurz. Mit der rupfenden Kupplung waren wir etwas unzufrieden, die schrieben wir allerdings unserem Testwagen zu.

Fahrwerksseitig waren keine Komponenten aus der Sportabteilung eingebaut, dennoch ist der A5 schon ziemlich straff – für manchen zu straff. Unebenheiten und Fahrbahnschäden werden mitunter laut und deutlich in den Innenraum weitergemeldet. Dafür stimmen auch die Haltungsnoten auf kurvenreicher Strecke. Bei Autobahntempo ist das Geräuschniveau sehr angenehm, Windgeräusch entwickelt die Karosserie kaum. Vollends stimmig ist das Fahrerlebnis nicht.

Die Start-Stop-Automatik tut im Alltag stoisch ihre Arbeit und lässt sich auch durch nervöse fahrerseitige Inputs kaum je zum Verschlucken bringen. Auch in Verbindung mit Dieselmotoren funktionieren solche Systeme bereits sehr zuverlässig.

Die adaptive cruise control, der mitdenkende Tempomat, bremst den Wagen selbsttätig herunter, um einen einstellbaren Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen einzuhalten. Das ist einerseits eine feine Sache, wenn man im dichteren Verkehrsfluss mitschwimmen will oder wenn man vielleicht einmal übersehen hat, dass der Vordermann Tempo herausnimmt; aber gleichzeitig hält der Geschwindigkeitsregler die Geschwindigkeit nicht mehr.

Sich einem langsameren Fahrzeug zu nähern, die Spur zu wechseln und zu überholen, ohne den Tempomaten zu deaktivieren oder mit Tritt aufs Gaspedal einwirken zu müssen, ist nicht mehr möglich. Im dichteren Kolonnenverkehr bremst der A5 selbsttätig vor allen Dränglern, die sich vor ihm in die Kolonne zwängen.

Zusätzlich lauern Sensoren auf stehende oder um einiges langsamere Hindernisse in der Bahn des Autos, und geben dann optisch und im gröberen Notfall auch akustisch Signal. Dies hat sich für uns zumindest in einer Situation als nützlich erwiesen. Auf mehrspurigen Straßen bekommt es unerwartrte Unterstützung von den LED-Tagfahrlichtern, deren eisigem „Überholprestige“ sich viele VerkehrsteilnehmerInnen von vornherein beugen.

Im Cityverkehr ist der Einparksensor am Heck unbedingt erforderlich, weil man das Heck durch die flach gestellte hintere Scheibe nur erahnen kann. Apropos Heckscheibe: Sie ist eine Dreckscheibe, man wünscht sich für sie eigentlich einen Wischer, denn sie wird bei schlechtem Wetter rasch schmutzig.

Der Verbrauch im durchschnittlichen Testbetrieb rangierte unterhalb 7 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Ein Wert um die 6,5 Liter sollte möglich sein. Bravo!



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

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Techn. Daten, Ausstattung, Preise

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