CLASSIC

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Oldie-Fest mit Segen vom Wettergott

Die ARBÖ-Classic rund ums steirische Admont war auch 2009 wieder ein echtes Oldie-Highlight, die Teilnehmer waren nicht nur von der Strecke begeistert.

Der Wettergott ist ein ARBÖ CLASSIC-Fan, anders kann man es nicht sagen. Anspruchsvolle Sonderprüfungen, tolle klassische Fahrzeuge aus sechs Jahrzehnten auf wunderschönen Strecken und eine Menge Spaß - die 11. Auflage der ARBÖ Classic war ein unvergessliches Erlebnis. Trotz des teilweisen föhnigen Windes behielten die Teilnehmer - und auch die meisten Fahrzeuge - einen kühlen Kopf.

Bürgermeister Gerald Lattacher aus Weng im Gesäuse schickte am Freitag (5. Juni) die Teilnehmer auf die wunderschöne Strecke durch die österreichische Bergwelt. Gestartet wurde die Old- und Youngtimerrallye mit einer Beschleunigungsprüfung. Admont der berühmte Stiftsort im Ennstal war Austragungsort einer Beschleunigungs- und Bremsprüfung.

Nach dieser Prüfung ging die Fahrt weiter in die Bergwelt des Gesäuses nach Johnsbach wo die erste Gleichmäßigkeitsprüfung am Programm stand. Tatkräftig unterstützt von ihren mit Roadbook, Stoppuhr und Taschenrechner ausgerüsteten Beifahrer(innen) lenkten die Piloten/innen ihre Fahrzeuge präzis durch die kurvige Strecke, stets die Gesäuseberge im Blickwinkel.

Unter den Augen zahlreicher Zuschauer und direkt vor der Bergkulisse der Gesäuseberge ging die Fahrtstrecke durch den Nationalpark Gesäuse. Über Gstatterboden und Hieflau führte die Strecke nach Lainbach. Sicher eine Herausforderung nicht nur für die Fahrer bildet die Prüfung in Lainbach.

Eine Gleichmäßigkeitsprüfung von Lainbach über die steile „Bettelmauer“ hinauf nach Mooslandl zum Badeseeparkplatz. Gams, Palfau (wo eine Passierkontrolle zu passieren war) Großreifling waren die nächsten Orte. Nach Bewältigung vom Erbsattel wurde in Oberreith beim Rüsthaus der Feuerwehr Oberreith Halt gemacht, wo die Teilnehmer mit viel Applaus von einer sehr großen Zuseherschar zur nächsten Übung begrüßt wurden.

Mit viel Präzision und Feingefühl lenkten die Fahrer/innen ihre Klassiker durch einen Geschicklichkeits-Parcours . Vorbei an der Burg Gallenstein und St.Gallen ging über die Buchau zurück nach Weng im Gesäuse zum Zielort der 1. Tagesetappe wo noch eine Beschleunigungsprüfung zu bewältigen war. Anschließend gab es im Schulhof einen Oldieempfang für die Teilnehmer. Das Duo „Nimm Zwei“ sorgten hier für die musikalische Umrahmung.

Zitat eines Teilnehmer: "Ich habe gar nicht gewusst, dass das soviel Spaß macht. Ich freu mich schon auf den 2. Tag"

Am Etappestart- und Zielort Hall bei Admont hieß es dann am Samstag (9. Juni) um 10.00 Uhr für die 95 Teilnehmer "Start frei" mit einem „Le-Mans“-Start für die 2. Tagesetappe, die über 110 km in der Nationalparkregion Gesäuse und der Nationalparkregion Kalkalpen (Pyhrn-Priel) führte.

Auf den bergigen Straßen schlug das Herz jedes Old- und Youngtimerfahrers höher. Wer sich durch das satte Grün und die tollen Ausblicke in die Berge im Gesäuse bis dato hatte nicht beeindrucken lassen, war spätestens bei der Fahrt über den Hengstpaß nach Innerrosenau begeistert von der Strecke. Innerrosenau bekannt vom Biathlon hat den Teilnehmern einen großartigen Empfang im Biathlonstadion bereitet. Der Bewerb Biathlonschiessen war für alle eine große Herausforderung und ein Erlebnis.

Über die Schneckenstraße gings dann von Rosenau, Oberweng, Mitterweng, Gleinkerau nach Spital am Pyhrn. Danach gings übern Pyhrnpaß, der Bezirkshauptstadt Liezen nach Weissenbach wo zahlreiche Freude des Motorsports den Volksschulplatzt besuchten, und den Teilnehmer einen toller Empfang bereiteten.

Die Classic rollte dann nach Ardning auf Besuch des Ardninger Dorf-Kirtags. Hier stand die vorletzte Prüfung am Programm. Die Übung „lautlos“ ein Rollbewerb, eine Herausforderung an das Fahrgefühl der Lenker und des Hirnschmalzes der Beifahrer. Mit der „Haller 1/8 Meile“ wurde das Ziel in Hall erreicht.

Auch dieses Jahr gelang es dem „Alten Hasen in Sachen Motorsport“, Kurt Gutternigg, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die den Aktiven unglaublich Spaß machte und diese aber gleichzeitig auch forderte! Für die Fans gab es wie immer viel zu sehen, manches zu staunen und ein bisschen Wehmut, nicht selbst in einem der Boliden sitzen zu können. Bei der abschließenden Siegerehrung erhielten die Fahrer, aber auch Organisationsleiter Kurt Gutternigg und seine Helfer viel Applaus.

Die strahlenden Gesamtsieger wurden vom Urquattroclub Österreich aus Sollenau (NÖ) CSHÖTZ Peter / SCHERER Petra auf einen AUDI Urquattro (Baujahr 1981).

Die Klassensieger

Motorräder M 5:
ROITNER Ewald(Graz, St) DKW NZ 250 (Bj. 1938)
Motorräder M 6: DESALLA Gerhard (Nußdorf-Debant, Osttirol) YAHAMAHA DT 125 E (Bj. 1977)
Beiwagen: ROITHNER Stephan / STECHER Katherina (Stainach/Wörschach, St) PUCH SGS 250 (Bj. 1954)
Klasse Auto A2: DUNKEL Georg / DUNKEL Rolande (Selzthal, St) PORSCHÈ 911 (Bj.1971)
Klasse Auto A3: CSHÖTZ Peter / SCHERER Petra (Sollenau, NÖ) AUDI Ur-quattro (Bj. 1981)
Klasse Auto A4: PÖLSHOFER Roland / WEISSENSTEINER Gernot (Weng/Admont, St) AUDI Coupe quattro(Bj. 1989)
Klasse Touristisch: ASCHAUER Manfred / ARRACHER Christian (Taiskirchen, OÖ/Liezen, St) AUDI Ur-quattro (Bj. 1986)
Damenwertung: ROITHNER Sabine / ROITHNER Daniela (Stainach/Graz, St) VW Käfer (Bj. 1971)

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