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Dolphin und Seal zum Vorbestellen
BYD Auto

BYD-Neuheiten mit tierischen Namen

Ein Kompaktauto mit 4,3 Metern und eine 4,8 Meter lange Limousine sind neu im Portfolio der chinesischen Marke. Beide sind vollelektrisch und verfügen über die BYD-eigene Blade Batterie.

Mag. Severin Karl

Als BYD in Österreich auf den Markt kam, stand die Marke nicht mit leeren Händen da, bei der BYD-Showroom-Eröffnung in Wien waren gleich drei Modelle zu bewundern, wobei wir den BYD Atto 3 für euch bereits samt Videotest ausprobiert haben.

Nun kommt also der nächste Schwung, damit sich die Marke schon fast als Vollsortimenter präsentieren kann. Die Neuheiten sprechen plötzlich die Sprache der Ozeane, denn der Kompaktwagen erinnert an Flipper, den freundlichen Delfin (junge User: bitte googeln) und die Limousine Seal wird aus dem Englischen mit Seehund übersetzt.

Aber der Reihe nach!

Das ist der BYD Dolphin

Mit einer Anzahlung von 1.000 Euro ist der Dolphin bereits bei den Händlern zu betsellen. Der Schrägheck-Kompakte misst 4,3 Meter und befindet wird damit ins C-Segment eingeordnet. Er verfügt über eine 60-kWh-Batterie, die für 427 Kilometer WLTP-Reichweite taugen soll. Eine DC-Ladung von 20 auf 80 Prozent – so kommt es im Alltag einfach oft vor – dauert 29 Minuten. Basis des Fahrzeugs ist die hochmoderne e-Plattform 3.0 (wie auch schon beim Atto 3).

Wie gewohnt handelt es sich bei der BYD-Batterie – die Firma kommt eigentlich aus dem Batteriebereich, baut sie also selber – um die innovative Blade-Battery, die sich besonders bei Sicherheit, Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit hervortut. Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) wird als Kathodenmaterial verwendet. Die meisten anderen Elektroautos haben bekanntermaßen Lithium-Ionen-Batterien an Bord! Erst langsam stellen derzeit ein paar andere Autohersteller auf LFP-Batterien um.

Knapp über 7 Sekunden dauert der Dolphin-Sprint auf 100 km/h, 204 PS und 290 Nm versprechen gute Kraft im Alltag. Dennoch ist die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h begrenzt, man will im Kompakten E-Auto ja keine Rennen fahren. Mit an Bord ist serienmäßig eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), womit externe Geräte aufgeladen werden können. Mit einem Kofferraumvolumen von 345 bis 1.310 Liter spielt der Stromer angemessen stark im Segment mit. Die Ladefähigkeit des 88-kW-DC-On-Boardladegeräts ist wiederum verbesserungsfähig.

Und hier die Infos zum BYD Seal

Während der große Han als Mitbewerber des Tesla Model S gilt, hat es der 4,8 Meter lange Seal auf das Model 3 abgesehen. Er ist wahlweise mit Hinterrad- (313 PS) oder Allradantrieb (530 PS) verfügbar und kann seine 82-kWh-Batterie mit maximal 150 kW laden. Wem die angetriebene Hinterachse reicht, profitiert von der höheren Reichweite, 570 Kilometer sind es dann laut WLTP. Der Allradler schafft 520 Kilometer im Testzyklus. Beide Versionen sind auf 180 km/h Höchstgeschwindigkeit begrenzt und lassen sich mit vier Fahrmodi an die Vorlieben der Insassen bzw. an das Terrain anpassen. Neben Eco, Normal und Sport steht auch der Modus Schnee zur Verfügung, falls es einmal rutschiger sein sollte.

Gespannt sind wir auf die Auswirkungen des adaptiven Fahrwerks, mit dem der Seal AWD optimaler abrollen soll. Sind die Straßenverhältnisse gut, lässt sich das Handling voll auskosten, während die Dämpfung auf schlechten Straßen komfortabler wird, um Unebenheiten zu absorbieren.

Von der BYD-eigenen Blade-Batterie haben wir ja schon erzählt. Beim Seal ist sie erstmals vollständig in die gesamte Fahrzeugstruktur integriert, um die Sicherheit des Fahrzeugs noch einmal zu erhöhen. Cell-to-Body-Technologie (CTB) wird das genannt und ist von einer Bienenwaben-Struktur inspiriert sowie aus Aluminium gefertigt. Nicht zuletzt wird dadurch die Raumeffizienz des Batteriesystems um 66 Prozent erhöht und – laut BYD – die Energiedichte des Systems um 10 Prozent gesteigert. Mit CTB ist die Batterie nicht nur Energiequelle sondern auch strukturelle Komponente des Fahrzeugs. Profis können mit der Torsionssteifigkeit von 40.500 Nm/Grad etwas anfangen.

Im Alltag beweisen muss sich noch die Hochspannungs-Boost-Ladelösung. Eine Technologie, die auf der Grundlage der elektrischen Antriebsgruppe und der Ladeeinheit entwickelt wurde. BYD verspricht: "Die Boost-Ladelösung kann die Leistungsbegrenzung des nationalen Ladestandards voll ausnutzen, um ein breites Band für das Laden mit konstanter Leistung zu erreichen." Von 30 auf 80 Prozent werden 26 Minuten Ladezeit angegeben. Vielversprechender klingt ein hocheffizientes Wärmepumpensystem, das von -30°C bis 60°C arbeiten soll. V2L ist natürlich auch beim Seal Serie.

Panorama-Schiebedach, doppelt verglaste Vordertüren, Sichtschutzverglasung hinten (bei der Version "Design") und Details wie OTA-Updates, 4G-Infotainment, drehbarer 15,6-Zoll-Touchscreen samt intelligenter Sprachsteuerung sowie Dynaudio Soundsystem werden als herausragende Features des Seal genannt. Neben dem 402 Liter großen Kofferraum – typisch klein für eine Limousine – gibt es auch einen Frunk (vorderer Kofferraum), der 53 Liter aufnehmen kann. Ein guter Platz für Ladekabel.

Für beide neuen BYD-Modelle gilt: Die Preise werden demnächst bekanntgegeben.

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