ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Born erstarkt auf 326 PS

Beim Born VZ spricht Cupra von einem Bestellstart ab Mitte 2024. Der sogenannte Tribe wird sich schon die Zähne lecken, handelt es sich doch um den sportlichsten E-Kompakten der Marke.

Mag. Severin Karl

2021 brachte Cupra den Born auf den Markt, ein Alternativmodell zum braven ID.3 von Konzernbruder Volkswagen. Die Optik reichte bisher locker, um den Deutschen bei einschlägigen Fans – jenen mit dem gewissen Faible für Automobile, jenen mit dem Sportlerherzen – auszustechen. Nun dreht Cupra aber voll auf: Der Born VZ kommt! Neben 326 PS (231 PS war bisher das höchste der Gefühle) bietet er eine weiter optimierte Fahrwerksgeometrie, eine entsprechend zackig abgestimmte Lenkung und ein Bremsgefühl, das dem Powerplus angepasst sein soll.

Der Sprinter in der Familie

Fahren konnten wir den Born VZ noch nicht, vorerst müssen wir dem Autohersteller aus Barcelona vertrauen, wenn er seinen neuen Sprinter vorstellt. Von 0 auf 100 km/h soll er in 5,7 Sekunden abgehen, womit er dem Born 58 e-boost gleich eine Sekunde abnimmt. Nahezu zwei Sekunden langsamer ist das 58er-Modell ohne den Boost-Modus.

Was sagt der umtriebige Cupra-Chef Wayne Griffiths – der übrigens ein Naheverhältnis zu Österreich pflegt und die Händler oder Events hier gerne besucht – über die Neuheit? „Der Cupra Born war ein Meilenstein für die Marke, als wir das Modell 2021 als unser erstes 100-prozentiges Elektrofahrzeug auf den Markt brachten. Und er verkauft sich außerordentlich gut: 45.300 Einheiten wurden im letzten Jahr abgesetzt, ein Plus von 44,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, lässt er zuerst Revue passieren, um anschließen: „Mit dem Cupra Born VZ bringen wir noch mehr Leistung in dieses Modell und beweisen einmal mehr, dass Elektrifizierung und Performance perfekt zusammenpassen.“

40 km/h Plus in der Spitze

Habt ihr schon gerechnet? Die Leistungssteigerung zum bisherigen Top-Born beträgt 40 Prozent, beim Drehmoment sind es sogar 75 Prozent mehr, konkret 545 Nm. Bei der Höchstgeschwindigkeit sind Elektroautofahrer ja eher zurückhaltend. Über die 160 km/h, auf die alle Born bisher begrenzt waren, hat sich zumindest noch niemand aufgeregt. (Also, vielleicht schon, aber es wurde keine große Sache daraus) Jedenfalls: Mit dem VZ gibt es bald einen Born, der 200 km/h erreicht, wenn es die Umstände auf der deutschen Autobahn zulassen. Oder auf der Rennstrecke, wenn man in einem anderen Land verweilt.

Bei der Batterie gibt es ein minimales Update, die Nettokapazität steigt um 2 kWh auf 79 kWh, womit 570 Kilometer (WLTP) möglich sein sollen. Das Ladetempo beträgt maximal (DC) 185 kW, verringert also die von Cupra zitierte 10-80-Prozent-Ladung auf etwa 25 Minuten. AC sind nach wie vor 11 kW drin.

Unsere Bilder zeigen die neue Sonderfarbe Dark-Forest Grün Metallic, sie ist nur für den VZ erhältlich. Eine weitere Lackierung, Nacht-Schwarz Metallic, kann ab Herbst jeder Born-Interessent auswählen.

Weitere Neuheiten

* zwei 20-Zoll-Leichtmetallfelgen-Modelle mit 3D-Kupfereinlagen bzw. einer besondere Schmiedetechnologie
* breitere Performancereifen (8x20”)
* VZ Logo in dunklem Chrom auf dem Heck
* Cupra Schriftzug in dunkler Chromfarbe
* serienmäßige "CUPBucket-Sitze" mit quasi unverrückbarem Seitenhalt
* Cupra Sportschalensitze als Option (mehr Komfort)
* neues und größeres 12,9-Zoll-Infotainmentsystem (+0,9 Zoll)
* optional: High-Fidelity-Audiosystem mit zehn Lautsprechern von Sennheiser (samt Ambeo Concerto Software)
* Travel Assist 2.6 samt Informationen aus der Cloud
* neuer Remote Park Assistent (Memoryfunktion für festgelegte Orte)

Preise? Gibt es noch nicht. Die Bestellsysteme werden im Q2 2024 geöffnet, die Fahrzeuge kommen Ende Q3 2024.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.