KTM DUKE 640 (Chili Red) im Test | 12.10.2001
Fazit & Kauf
Es macht einfach richtig Spaß, die Duke zu fahren. Die gewählte Strecke ist dabei eigentlich nur Nebensache, da sowohl der Kampf im Großstadtdschungel zur Büroschlusszeit als auch der Sonntagsausflug von Wien nach Mariazell genossen werden können.
Der Motor ist zwar nicht ganz frei von Vibrationen, gefällt jedoch durch ordentlichen Punch aus dem Drehzahlkeller und durch die für einen Einzylinder sehr gute Leistungsausbeute. Die Bremsen sind ebenso wie das Fahrwerk vom Allerfeinsten und auch hinsichtlich der Sitzposition und den Armaturen gibt es nur positives zu berichten. Die Front mit ihren zwei übereinanderliegenden Scheinwerfern ist und bleibt ebenso wie die Form der Rückspiegel Geschmacksache, der Rest ist ohne Diskussion einfach nur schön.
Die Sache mit der Meisterprüfung als Mechaniker um mit der KTM klar zu kommen ist alt und nicht mehr gültig. Die Duke hat 14 harte Tage in der Redaktion absolut störungsfrei überstanden und auch bei genauester Durchsicht hat sich nicht ein Öltropfen außerhalb des Motors gefunden und auch die Schrauben waren zu Testende absolut vollzählig vorhanden.
Mitzubringen sind beim Kauf einer Duke neben dem doch recht beachtlichen Scheck eine ordentliche Portion Charakterstärke, ein Grundwissen über so Dinge wie Ölkontrolle und Kette spannen um der Duke ein langes Leben zu gewährleisten und eine wirklich gute Antwort auf die Frage, warum man sie unbedingt haben will, schließlich bekommen auch die österreichischen KTM Händler deutlich weniger Fahrzeuge als sie in der Regel verkaufen könnten.