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Das „R“ als Inbegriff

Wenig hatte 1997/98 unter Motorradfahrern mehr Bedeutung als das angekündigte Erscheinen eines neuen Supergerätes, um die Yamaha YZF1000R abzulösen.

Text: Darth Christian, Fotos: www.haliklik.at

Ob Kunihiko Miwa, der Konstrukteur der neuen Sportmaschine mit in diesen Jahren beachtenswerten Eckdaten wie 150 PS bei fahrbereiten 195 kg, auch für die Namens-schöpfung verantwortlich war, wäre ergründenswert, jedenfalls ist diese Bezeichnung seitdem Synonym für alles, was Rennmotorräder bestimmt. Das „R“, als Inbegriff des Rennsports, wird ja an vielerlei Motorrädern, teils versteckt oder als Anhängsel, gerne verwendet, aber ein Modell gleich ausschliesslich damit und mit dem abgekürzten Hubraum zu bezeichnen, war schon ein kluger Schachzug der Marke mit den drei Stimmgabeln.

Es folgten in kurzen Abständen logischerweise die kleine Schwester R6 und das nur für den Rennsport konzipierte Modell R7, das uns im Gespann mit Noriyuki Haga wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Noch heute erinnern sich viele der Besitzer an die absolute Urkraft des ersten Modells, bei welchem der Gasdrehgriff in erster Linie – gute und aufgewärmte Reifen vorausgesetzt – als Neigungs-verstellhebel gedient hat. Das Vorderrad diente ab und an als Impuls für die richtige Richtung oder das bestimmte Verzögern, wer wollte – und vor allem über das entsprechende Können verfügte –, musste es aber nicht oft mit der Straße in Kontakt bringen. Das enorme Leistungspotential dieser Maschine konnte – sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke – nur von wenigen Ausnahmepiloten wirklich ausgereizt werden.

Auch mir wird der Yamaha-Testtag in Pannonien 1999 immer in Erinnerung bleiben, hatte ich doch bis dahin – bedingt durch meine natürliche Vorderachsbelastung – immer Probleme gehabt, ein ordentliches Wheelie ohne Kupplungstricks zustande zu bringen. An diesem Tag erfuhr ich jedoch erstmals, was es heisst, beim Gasgeben wirklich aufzupassen, um die teilweise doch erforderliche Bodenberührung des Vorder-rades aufrechtzuerhalten. Leider verfügten nicht alle über das Gespür eines Karl Truchsess, und so wurden nicht wenige dieser Raketen wieder in den ewigen Kreislauf des Metalls zurückgeführt. Viele Detailverbesserungen sind in den letzten Modelljahren, mit dem Ziel der verbesserten Fahrbarkeit für Durchschnittspiloten, durchgeführt worden, und so erschien die Ankündigung der nunmehr dritten Generation im Modelljahr 2004 doch interessant zu sein.

Testdetails und Fotos finden Sie in der rechten Navigation.

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