ZWEIRAD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Das „R“ als Inbegriff

Wenig hatte 1997/98 unter Motorradfahrern mehr Bedeutung als das angekündigte Erscheinen eines neuen Supergerätes, um die Yamaha YZF1000R abzulösen.

Text: Darth Christian, Fotos: www.haliklik.at

Ob Kunihiko Miwa, der Konstrukteur der neuen Sportmaschine mit in diesen Jahren beachtenswerten Eckdaten wie 150 PS bei fahrbereiten 195 kg, auch für die Namens-schöpfung verantwortlich war, wäre ergründenswert, jedenfalls ist diese Bezeichnung seitdem Synonym für alles, was Rennmotorräder bestimmt. Das „R“, als Inbegriff des Rennsports, wird ja an vielerlei Motorrädern, teils versteckt oder als Anhängsel, gerne verwendet, aber ein Modell gleich ausschliesslich damit und mit dem abgekürzten Hubraum zu bezeichnen, war schon ein kluger Schachzug der Marke mit den drei Stimmgabeln.

Es folgten in kurzen Abständen logischerweise die kleine Schwester R6 und das nur für den Rennsport konzipierte Modell R7, das uns im Gespann mit Noriyuki Haga wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Noch heute erinnern sich viele der Besitzer an die absolute Urkraft des ersten Modells, bei welchem der Gasdrehgriff in erster Linie – gute und aufgewärmte Reifen vorausgesetzt – als Neigungs-verstellhebel gedient hat. Das Vorderrad diente ab und an als Impuls für die richtige Richtung oder das bestimmte Verzögern, wer wollte – und vor allem über das entsprechende Können verfügte –, musste es aber nicht oft mit der Straße in Kontakt bringen. Das enorme Leistungspotential dieser Maschine konnte – sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke – nur von wenigen Ausnahmepiloten wirklich ausgereizt werden.

Auch mir wird der Yamaha-Testtag in Pannonien 1999 immer in Erinnerung bleiben, hatte ich doch bis dahin – bedingt durch meine natürliche Vorderachsbelastung – immer Probleme gehabt, ein ordentliches Wheelie ohne Kupplungstricks zustande zu bringen. An diesem Tag erfuhr ich jedoch erstmals, was es heisst, beim Gasgeben wirklich aufzupassen, um die teilweise doch erforderliche Bodenberührung des Vorder-rades aufrechtzuerhalten. Leider verfügten nicht alle über das Gespür eines Karl Truchsess, und so wurden nicht wenige dieser Raketen wieder in den ewigen Kreislauf des Metalls zurückgeführt. Viele Detailverbesserungen sind in den letzten Modelljahren, mit dem Ziel der verbesserten Fahrbarkeit für Durchschnittspiloten, durchgeführt worden, und so erschien die Ankündigung der nunmehr dritten Generation im Modelljahr 2004 doch interessant zu sein.

Testdetails und Fotos finden Sie in der rechten Navigation.

News aus anderen Motorline-Channels:

Yamaha YZF R1 – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

95 Prozent neu für den Jahrgang 2024

KTM präsentiert neue EXC-Modelle

Für die Überarbeitung der EXC-Modelle hat KTM sich auf Klotzen statt Kleckern besonnen. Ganze 95 Prozent der Komponenten sind neu, darunter auch der Rahmen, die Gabel und vieles mehr.

Mut zur Farbe bei Vespa

Vespa Primavera Color Vibe startet

Die neue Vespa Primavera Color Vibe peppt ab sofort unsere Straßen mit außergewöhnlichen Farbkombinationen auf. Eine zweifarbige Lackierung samt türkiser Highlights machen die kultige Vespa Primavera zum echten Hingucker.

Informationen stets im Blick

Head up-Display als Nachrüstlösung

Tilsberk lanciert ein Head-up Display speziell für Motorradfahrer. Das System bietet unter anderem eine personalisierte Routenführung und Turn-by-Turn-Navigation.

Zwei Ikonen tun sich zusammen

Das ist die Disney Mickey Mouse Edition by Vespa

Zwei ikonische Marken tun sich für eine limitierte Auflage des wohl berühmtesten Zweirads der Geschichte aufeinander, um ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: Vespa präsentiert die Disney Mickey Mouse Edition by Vespa.

Tipps für einen erfolgreichen Motorradverkauf

Gebrauchtes Motorrad verkaufen

Motorräder sind so beliebt wie eh und je. Das Gefühl von Freiheit auf zwei Rädern, der Wind in den Haaren und die endlose Straße vor einem – das ist es, was Motorradfahrer antreibt.