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"Wir wollen intelligente Fahrer"

Peugeot-Teamchef Corrado Provera über den Titelgewinn, das Geheimnis des Erfolges und seinen schönsten Sieg.

Wie lautet Ihr Fazit nach dem Titelgewinn?

"Nachdem wir 2000 und 2001 die Marken-WM gewonnen hatten, ging es darum, den Titel zu verteidigen. Wir haben 2002 unsere Pflicht erledigt und den Titel zum dritten Mal geholt. Und wir haben uns gesteigert, denn 2002 war der Wettbewerbsdruck höher und wir haben häufiger gesiegt."

Wie lautet Ihr Erfolgs-Rezept?

"Wir ruhen uns niemals auf Erfolgen aus. Man muss den Mitarbeitern immer neue Ziele setzen. Für mich sind Menschen dann ein Risiko, wenn sie glauben, sie seien die Besten. Für uns ist die Saison noch nicht beendet: Wir wollen auch die letzten zwei Rallyes gewinnen."

Sie gelten als strikter Gegner der Stallorder. Warum?

"Das Reglement ist phantastisch. Man darf drei Autos nominieren, die zwei besten holen Punkte. Wenn drei Fahrer die Chance haben zu siegen, warum sollten wir so ängstlich sein und in den Kampf eingreifen? Eine Teamorder ist eine mentale Behinderung für die Fahrer. Bei uns haben alle Piloten die gleiche Chance, niemand ist der Boss. Unsere Mannschaft versteht das. Wir wollen intelligente Fahrer, nicht nur talentierte."

Hat sich Ihre Strategie, auf vier Fahrer zu setzen, ausgezahlt?

"Wir haben das Reglement konsequent ausgenutzt. Jeder Hersteller muss zwei Stammfahrer benennen, das waren bei uns Marcus Grönholm und Richard Burns, denn wir wollten zwei starke Piloten, die auf allen Belägen gut sind. Dazu haben wir mit Gilles Panizzi und Harri Rovanperä jeweils einen Asphalt- und einen Schotter-Spezialisten verpflichtet."

Was war für Sie der schönste Sieg?

"Schweden 2000. Nicht nur, weil wir dort den ersten Sieg des Peugeot 206 gefeiert haben, sondern auch, weil der Erfolg sofort zwei Wochen nach unserer fürchterlichen Niederlage bei der Rallye Monte Carlo kam, bei der alle drei Autos ausgefallen sind."

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