Rallye-WM: Australien | 30.10.2002
Her mit dem Vize-Titel
Ford tritt mit vier Werksautos in Australien an, Ziel ist ganz klar der Vize-WM-Titel, Colin McRae dürfte mit neuem Beifahrer die größten Chancen haben.
Manfred Wolf
Neben dem großen Ziel, den zweiten Platz in der WM zu holen, gilt es für die Ford-Truppe eine tolle Serie fortzuführen: In jedem WM-Lauf dieses Jahres fuhr zumindest ein Ford-Pilot in die Punkte.
Für den noch-Ford-Piloten Colin McRae ist es die erste Rallye nach langer Zeit, die er nicht mehr mit Nicky Grist, sondern mit Derek Ringer bestreiten wird. Allzu schwer dürfte die Umstellung aber nicht fallen, McRae holte mit Ringer am Beifahrersitz im Jahre 1995 den WM-Titel.
Als Devise gibt der Schotte aus, an allen drei Tagen “flat out” zu fahren. Obwohl die Sonderprüfungen in Australien ganz besondere Tücken haben, wie er selber sagt:
„Die Fahrbahnoberfläche ist etwas ganz Besonderes. Die Oberfläche selbst ist sehr hart, aber darauf liegen Millionen kleinster Schotterteilchen. Das macht die Straßen so verdammt rutschig.“
Über diese Verhältnisse weiß auch Carlos Sainz recht gut Bescheid. Trotzdem haben er und Co Luis Moya die Australien Rallye noch nie gewinnen können.
Verstärkt werden die zwei Paarungen durch zwei weitere: Markko Märtin/Michael Park und Francois Duval/Jean-Marc Fortin.
Beide dürften ja nächstes Jahr zu Stammfahrern im Team von Ford werden und wollen daher so viel Erfahrung wie nur irgend möglich sammeln – unterschätzen darf man die „jungen Wilden“ jedenfalls nicht, das haben sie während dieser Saison schon des Öfteren gezeigt.
Aber egal welche Paarung die Schnellere sein wird: Bei Ford wird man alles daran setzen, den Vizetitel für McRae zu ermöglichen.