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60.000 (!) Zuseher, Fässler siegt

Dreifacher Mercedes Sieg durch Fässler, Schneider und Albers, Aiello als Vierter bester Audi-Pilot, Menu (Opel) Siebenter, Wendlinger 16.

Bei besten äußeren Bedingungen ging der achte Lauf der DTM auf dem A1-Ring über die Bühne. Beim dritten Antreten der DTM in der Steiermark kamen unglaubliche 60.000 Besucher an die österreichische Grand Prix-Strecke.

Sportlich gab es einen nie gefährdeten Dreifach-Erfolg von Mercedes Benz. Marcel Fässler konnte seinen Vorjahrserfolg auf dem A1-Ring wiederholen und seinen Markenkollegen Bernd Schneider knapp auf Rang Zwei verweisen:

„Es war ein harter Kampf bis zum Schluss, ich möchte meinem Team für die tolle Arbeit gratulieren, das Auto war das ganze Wochenende sehr gut,“ erklärte der Schweizer.

Meisterschaftsleader Bernd Schneider war mit Rang zwei nicht unzufrieden: „ Nach dem nicht so guten Qualifying war es natürlich schwer, ganz an die Spitze zu fahren. Aber das Rennen hier am A1-Ring hat wie immer viel Spaß gemacht.“

Platz Drei ging an den niederländischen Shootingstar Christijan Albers, der zum nächsten Lauf nach Zandvoort mit einem Rückstand von nur drei Punkten auf Schneider in die Niederlande kommt: „Mein dritter Platz hier ist in Ordnung, meine Boxenstops waren nicht ideal, aber Marcel und Bernd sind wirklich sehr schnell gefahren.“

Bester Audi Fahrer wurde Vorjahrsmeister Laurent Aiello, der im Ziel nur vier Sekunden zurücklag: „Ich habe das gesamte Rennen über Druck gemacht, aber leider war nicht mehr zu machen.“

Viel Pech hatte (wieder einmal) das Opel-Team. Bereits in der ersten Runde kam es auf der Anfahrt zur Remus-Kurve zu einer spektakulären Vierfach-Kollision, die auch eine Pace-Car-Phase nach sich zog.

Neben Jean Alesi (Mercedes-Benz) und Christian Abt (Abt-Audi) waren auch Peter Dumbreck und Timo Scheider (beide Opel) verwickelt, alle vier Piloten schieden vorzeitig aus. Somit wurde der Schweizer Alain Menu als Siebenter bester Opel Pilot: „Das Team hat perfekt gearbeitet, ich muß mit den zwei Punkten ganz einfach zufrieden sein.“

Karl Wendlinger kämpft mit schwachem Abt-Audi

Der einzige Österreicher im Feld der 21 Piloten, der Tiroler Karl Wendlinger (Abt-Audi) belegte nur den 16. Endrang. Er hatte mit seinem Vorjahrsauto das ganze Wochenende über mit Abstimmungsproblemen und zu wenig PS zu kämpfen:

„Nach dem Startcrash bin ich bis auf den 13. Platz vorgekommen. Mit zwei zu langen Boxenstopps, bei denen mir auch einmal der Motor abgestorben ist, habe ich zuviel Zeit verloren. In der Folge war es für mich unmöglich, noch weiter nach vor zu kommen.“

Ergebnis:

1. Marcel Fässler (CH) AMG-Mercedes CLK 1:02:53,685
2. Bernd Schneider (GER) AMG-Mercedes CLK + 00,683
3. Christijan Albers (NED) AMG-Mercedes CLK + 05,835
4. Laurent Aiello (FRA) Abt-Audi TT-R, + 09,878
5. Mattias Ekström (SWE) Abt-Audi TT-R + 23,820
6. Garry Paffett (GB) AMG-Mercedes CLK + 30,042
7. Alain Menu (CH) Opel Astra V8 Coupé + 35,852
8. Martin Tomczyk (GER) Abt-Audi TT-R + 36,393
9. Thomas Jäger (GER) AMG-Mercedes CLK + 43,717
10. Manuel Reuter (GER) Opel Astra V8 Coupé + 44,449

weiters:

16. Karl Wendlinger (AUT) Abt-Audi TT-R + 1:04,413 Minuten

Gesamtstand (nach acht Läufen):

1. Bernd Schneider 57 Punkte
2. Christijan Albers 54
3. Marcel Fässler 48
4. Laurent Aiello 37
5. Mattias Ekström 32
6. Jean Alesi 28
7. Peter Dumbreck 26

Durch den heutigen Dreifach-Erfolg hat Mercedes-Benz bereits vorzeitig die Markenwertung der DTM für sich entscheiden können: 1. Mercedes 193, 2. Audi 73, 3. Opel 46.

Stimmen der Teamchefs:

Abt-Audi Teamchef Hans-Jürgen Abt zog vor den letzten beiden Rennen in Zandvoort und Hockenheim schon eine Bilanz: „Wir haben die Meisterschaft schon am Saisonanfang verloren, jetzt ist das Championat fast schon entschieden. Ich bin aber froh, daß wir hier drei Autos in die Punkte gebracht haben. Jetzt hoffen wir, daß wir in den letzten beiden Rennen noch eine gute Leistung zeigen können“

Mercedes Sportchef Norbert Haug konnte natürlich jubeln: „Es war wieder Motorsport vom Feinsten, sicher eine gute Unterhaltung für das zahlreiche Publikum hier am A1 Ring und im Fernsehen. Ausschlaggebend für den Sieg von Fässler war sein zweiter Boxenstop mit der tollen Zeit von 3,7 Sekunden.“

Volker Stryczek, Opel Sportchef wollte kein Selbstmitleid üben: „Wenn man aus der vierten Startreihe startet ist man natürlich sehr Crash-gefährdet. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Aber die Leistung von Alain Menu von der letzten Position noch auf Rang 7 zu fahren, war wirklich gut. Das Publikum hier am vollen A1 Ring war toll, die Vorarbeit in Österreich war wirklich toll.“

Niki Lauda als Chauffeur

Vor dem DTM-Rennen feierte Niki Lauda über Einladung von Mercedes ein Comeback als Pilot. Er war schon am Samstag mit Toni Sailer und heute mit Renate Götschl in einem Renntaxi von Mercedes unterwegs.

Die Saison auf dem A1-Ring ist noch nicht vorbei!

Die nächste Veranstaltung auf dem A1-Ring ist vom 19. bis 21. September das Rennen der Superfund World Series by Nissan, den Abschluß bildet das Wochenende vom 26. bis 28. September mit dem Finale der ÖTC.

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