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Willkürakte der Rennleitung?

Lange Gesichter beim Team Zakspeed, zwei Zeitstrafen warfen die Viper von Robert Lechner auf Rang fünf zurück, man hat Berufung angekündigt.

Das schnellste Auto über die 24-Stunden – und am Ende dennoch nur – vorläufiger – Fünfter: Dieses Schicksal ereilte die Zakspeed Viper mit Peter Zakowski, Pedro Lamy und dem Salzburger Robert Lechner bei der heurigen Auflage des Langstreckenklassikers auf dem Nürburgring: Wegen eines angeblichen Reglementverstoßes wurde die Truppe – sie war Titelverteidiger – mit 10 Strafrunden belegt.

Stein des Anstoßes war der Tankinhalt des Zakspeed-Boliden: Dieser war von der Rennleitung für die Chrysler Viper mit 90 Litern festgesetzt worden. Unter Ausnützung einer Lücke im Reglement ließ Zakspeed die Viper aber unter der ursprünglichen Herstellerbezeichnung Dodge laufen – und umging so den umstrittenen Passus.

Solcherart passierte man samt gültigen Wagenpass nicht nur die technische Abnahme für die 24 Stunden, sondern war auch bei zwei Langstreckenläufen zuvor ohne Beanstandung am Start. Während des Rennens (!) schrieb die Rennleitung den Wagenpass auf Chrysler um und belegte die Zakspeed-Mannschaft um 2 Uhr früh zuerst mit fünf Strafrunden, dann am frühen Nachmittag wegen Nichteinhaltung des 90 Liter-Limits beim Tanken noch einmal mit einer 45-Minuten Zeitbuße.

Zu Unrecht, wie das Team glaubt: “Wir haben uns korrekt verhalten, die Strafen sind ein Willkürakt“ betonte Teamchef Peter Zakowski, der gegen beide Bestrafungen Berufung einlegte.

Damit ist das Ergebnis des 24-Stunden-Rennens inoffiziell, anhand der zurück gelegten Distanz hätte nämlich das Team Zakspeed gewonnen. “Die wollten offenbar nicht, dass wir hier nach den letzten Jahren neuerlich erfolgreich bleiben. Die ganze Sache ist ein Witz, wir haben auf der Strecke gezeigt, dass wir uns vor den Werksboliden von Opel, Audi und BMW nicht verstecken müssen“ ärgerte sich ein “angefressener“ Robert Lechner im Ziel.

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