MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Willkürakte der Rennleitung?

Lange Gesichter beim Team Zakspeed, zwei Zeitstrafen warfen die Viper von Robert Lechner auf Rang fünf zurück, man hat Berufung angekündigt.

Das schnellste Auto über die 24-Stunden – und am Ende dennoch nur – vorläufiger – Fünfter: Dieses Schicksal ereilte die Zakspeed Viper mit Peter Zakowski, Pedro Lamy und dem Salzburger Robert Lechner bei der heurigen Auflage des Langstreckenklassikers auf dem Nürburgring: Wegen eines angeblichen Reglementverstoßes wurde die Truppe – sie war Titelverteidiger – mit 10 Strafrunden belegt.

Stein des Anstoßes war der Tankinhalt des Zakspeed-Boliden: Dieser war von der Rennleitung für die Chrysler Viper mit 90 Litern festgesetzt worden. Unter Ausnützung einer Lücke im Reglement ließ Zakspeed die Viper aber unter der ursprünglichen Herstellerbezeichnung Dodge laufen – und umging so den umstrittenen Passus.

Solcherart passierte man samt gültigen Wagenpass nicht nur die technische Abnahme für die 24 Stunden, sondern war auch bei zwei Langstreckenläufen zuvor ohne Beanstandung am Start. Während des Rennens (!) schrieb die Rennleitung den Wagenpass auf Chrysler um und belegte die Zakspeed-Mannschaft um 2 Uhr früh zuerst mit fünf Strafrunden, dann am frühen Nachmittag wegen Nichteinhaltung des 90 Liter-Limits beim Tanken noch einmal mit einer 45-Minuten Zeitbuße.

Zu Unrecht, wie das Team glaubt: “Wir haben uns korrekt verhalten, die Strafen sind ein Willkürakt“ betonte Teamchef Peter Zakowski, der gegen beide Bestrafungen Berufung einlegte.

Damit ist das Ergebnis des 24-Stunden-Rennens inoffiziell, anhand der zurück gelegten Distanz hätte nämlich das Team Zakspeed gewonnen. “Die wollten offenbar nicht, dass wir hier nach den letzten Jahren neuerlich erfolgreich bleiben. Die ganze Sache ist ein Witz, wir haben auf der Strecke gezeigt, dass wir uns vor den Werksboliden von Opel, Audi und BMW nicht verstecken müssen“ ärgerte sich ein “angefressener“ Robert Lechner im Ziel.

News aus anderen Motorline-Channels:

24h-Rennen: Nürburgring

- special features -

Weitere Artikel:

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt