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Der rasende Dachdeckermeister in Aktion

Am Wochenende wird die Langstrecken-Saison mit den 24-Stunden von Daytona eröffnet, Manfred Jurasz ist einer von gleich vier Österreichern.

Die amerikanische Rundstrecken-Saison wird mit den 24-Stunden von Daytona Beach gestartet. Ein Klassiker, den sich auch vier Österreicher nicht entgehen lassen.

Langstrecken-Haudegen Manfred Jurasz, der im November beim 24-Stunden-Rennen in Bathurst, Australien, das halbe Rennen in Führung lag, lässt sich natürlich nicht abhalten, auf seiner Lieblingsstrecke in Florida zu starten.

Jurasz erinnert sich gerne an 1999, wo er bis sieben Minuten vor der Zielflagge die große Sensation war, als er auf den 3. Platz vorstieß. Eine defekte Antriebswelle war der Grund, warum er auf den noch immer ausgezeichneten 5. Gesamtrang zurückfiel.

„Daytona ist eine Strecke die mich immer wieder magisch anzieht. Die Hochgeschwindigkeitskurven, wo oft bis zu drei Autos neben bzw. untereinander diese Steilkurven durchbolzen, lässt das Racerherz jauchzen“, freut sich der schnellste Dachdecker Österreichs schon auf dieses Rennen, dass er auf einem Porsche 911 GT2 für das deutsche Team von Gerold Ried fährt.

Mit Dieter Quester, Walter Lechner jun. und dem Steirer Franz Konrad sind drei weitere Österreicher in Daytona mit dabei. Eine kleine Kolonie, aber mit klingenden Namen in der Langstreckenszene. Dieter Quester wird einen Pichio-Prototypen mit BMW-Triebwerk pilotieren, Manfred Jurasz tritt in der GT2-Klasse an.

Konrad setzt seinen Eigenbau-Prototypen „Saleen“ ein, der von einem 5-Liter Triebwerk die Sporen kriegt. Der Salzburger Lechner fährt für ein amerikanisches Team, wo er einen Porsche 911 GT3 pilotiert.

Manfred Jurasz meint, dass die größten Chancen auf den Gesamtsieg die Piloten der GT3-Klasse haben werden. „Diese Kategorie Fahrzeuge müssen weniger oft zum Tankstopp und sind daher ein wenig zu favorisieren“, hofft Jurasz, dass seine beiden Partner im Porsche-Cockpit Christian und Gerold Ried ein taktisch kluges Rennen fahren und meinte weiter: „In einem 24-Stunden-Rennen kommt es nicht auf eine Fahrsituation an. Schonend fahren, Reifen sparen und die Randsteine meiden, das ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Manfred Jurasz wird in Daytona auch auf einige bekannte Piloten treffen, so ist auch David Brabham, der Sohn von F1-Legende Jack Brabham, am Start, mit dem der Niederösterreicher in einem Team in Bathurst gefahren ist.

Die zweimaligen Gewinner von Daytona, Mauro Baldi (Monaco) und Didier Theys (Belgien), sind ebenso am Start wie der dreifache Champion Andy Wallace aus Großbritannien. Leider nicht am Start, der Sensationssieger von 2000, Karl Wendlinger aus Kufstein, der auf einem Dodge Viper in 24 Stunden, als Sieger zusammen mit Olivier Beretta und Dominique Dupuy, 723 Runden abspulte.

Das Rennen wird am 1. Februar 2003 um 13 Uhr gestartet und wird am 2. Februar zur gleichen Zeit abgewunken. Hoffentlich mit einem sehr guten Ergebnis der teilnehmenden Österreicher.

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