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Mann des Tages

Christoph Lampert fuhr nach Ausfall in Lauf 1 im 2. Durchgang vom letzten Platz noch aufs Podest, Ex-Olympiasieger Mario Reiter mit Totalschaden.

Wie schon vor zwei Wochen auf dem Salzburgring boten die Österreicher auch an diesem Wochenende beim Alfa 147 Cup auf dem A1-Ring ganz tolle Leistungen. Leider mit einem Haken: Sie wurden nur teilweise belohnt!

Doch auch mit dem „Teilweisen“ darf und muss man zufrieden sein. Denn Christoph Lampert war heute der Mann des Tages! Aber alles chronologisch: Im Samstag-Rennen war der Vorarlberger, zuletzt sensationell Zweiter in Salzburg, vom Pech verfolgt:

Er lag bereits auf Rang vier, wurde dann aber von einem Konkurrenten mit einem groben Foul von der Strecke geboxt. Fazit: Seine Mechaniker mussten eine Nachtschicht einlegen, keine Punkte, Rückfall in der Gesamtwertung auf Rang acht und letzter Startplatz im Sonntag-Rennen.

Doch mit der Wut im Buch wuchs der junge Vorarlberger förmlich über sich hinaus: Vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen, machte Christoph vor den Augen von gut und gerne 60 Schlachtenbummlern (die Händler und deren Kunden waren auf Einladung von Alfa Romeo Österreich am A1-Ring) innerhalb der ersten Runden über 10(!) Plätze gut, lag nach drei Runden sogar schon auf Rang 10.

Und in dieser Tonart ging es weiter: Eine schnellste Runde nach der anderen, dann auf Rang 6, Rang 5 – und in der letzten Runde gelang ihm sogar noch der Vorstoß an die dritte Stelle – ein Podestplatz war perfekt!

„Ich kann es eigentlich noch gar nicht richtig fassen. Nach meinem gestrigen Missgeschick war ich natürlich stinksauer, zumal es gerade meine Heimrennen sind. Da habe ich mir vor dem Start gesagt: Es sind so viele Fans da, da muss ich einfach voll angreifen. Und das hat sich ausgezahlt. Ich bin wirklich sehr zufrieden!“

Wie erging es dem Tiroler Jürgen Schmarl: Nach einem kleinen Missverständnis der Cup-Leitung musste er Samstag von ganz hinten starten, eroberte letztendlich aber noch den guten 13. Rang. Am Sonntag lag er bereits an der siebenten Stelle, ehe ihn eine Stop-and-Go-Strafe weit zurück warf. Doch Schmarl machte wieder Boden gut, schaffte am Ende noch Platz 19.

Ein verpatztes Debüt im Motorsport gab es für Mario Reiter: Der Kombinations-Olympiasieger von Nagano schlug nach einem Ausritt beim Rennen am Samstag voll in den Reifenstapeln ein. Fazit: Totalschaden!

„Schade, tut mir wirklich leid“, sagt der Vorarlberger, „denn es ging nach dem ersten Training immer besser.“ Seine Eindrücke vom Alfa 147 Cup? „Sehr gut organisiert, total professionell. Zum Fahren kann ich nur jedem Laien sagen: Es ist weit anstrengender als viele glauben. Die physische und psychische Belastung ist schon sehr groß.“

Getröstet wurde Reiter von Ciro de Luca: Der Star-Komiker war extra angereist, um Christoph Lampert die Daumen zu drücken: „Als Alfa-Fan und Alfa Romeo-Fahrer ist das doch Pflicht“, so de Luca, bei dem seine Leidenschaft zum Motorsport diesmal sehr deutlich zu Tage kam: „Ja, ich bekenne mich auch dazu, würde gerne eine Saison im Alfa 147 Cup fahren. Das würde mich sehr reizen.“ Was nicht ist kann ja noch werden…

Gesamtwertung (nach 11 von 13 Läufen):

1. Marc Hennerici (D) 219 Punkte
2. Reinhard Huber (D) 189
3. Christian Hohenadel (D) 186

weiters:

6. Christoph Lampert (Ö) 135
20. Jürgen Schmarl (Ö) 49

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