Race of Champions 2006 | 17.12.2006
Der Nations Cup erging an Finnland
Heikki Kovalainen und Marcus Grönholm eroberten beim Race of Champions den "Nations Cup". Sie bezwangen das auf Travis Pastrana reduzierte Einmannteam der USA.
Michael Noir Trawniczek
Heikki Kovalainen und Marcus Grönholm eroberten am Samstagnachmittag beim Race of Champions den "Nations Cup" für das Team aus Finnland. Sie schlugen im Finale das auf einen Mann, den X-Games-Experten und nordamerikanischen Rallye-Champion Travis Pastrana, dezimierte USA-Team.
Weil zuvor der regierende NASCAR Nextel Cup-Meister Jimmie Johnson wegen eines gebrochenen Handgelenks absagen musste und am Freitag noch dazu der für ihn als Ersatzmann vorgesehene Scott Speed nach dessen Unfall bei den Formel 1-Testfahrten in Jerez ebenfalls ausfiel, musste Pastrana sämtliche Heats für das USA-Team bestreiten.
"Jimmie war das Herz des Teams und als er absagen musste, dachte ich, dass ich mich hier zum Idioten machen werde...", erklärte ein abgekämpfter Travis Pastrana, der jedoch alles andere als idiotisch agierte und Größen wie Grönholm, Colin McRae und David Coulthard schlagen konnte.
Coulthard und McRae konnten im Viertelfinale das Team aus England, die beiden WTCC-Piloten James Thompson und Meister Andy Priaulx in die Schranken verweisen.
Die beiden französischen Teams mussten gleich am Beginn gegeneinander kämpfen - WTCC-Pilot Yvan Muller und Rally-Raid Ass Stéphane Peterhansel wurden von Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und Champ Car-Meister Sébastien Bourdais aus dem Bewerb geboxt.
Später konnte Loeb zwar seinen Dauerrivalen Grönholm niederringen, doch Kovalainen schlug Bourdais gleich zweimal.
Im finalen Duell gegen das US-Einmannteam erging der Gesamtsieg an Finnland - zuvor konnten Kovalainen und Grönholm die Vorjahressieger, Langstrecken- und DTM-Pilot Tom Kristensen und DTM- und Rallye-Ass Mathias Ekström vom Team Skandinavien bezwingen.