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Vorhang auf und Bühne frei für den ultimativen Schlagabtausch der größten Motorsportler des Jahres: Beim „Race of Champions 2006“ messen sich erneut erfolgreiche Rallyefahrer mit erfahrenen Wüstenfüchsen und Formel-Asse mit Tourenwagen-Spezialisten, um den „Champion der Champions“ zu küren.

Neue Strecke, prominente Fahrer, bewährtes Format: Wenn das Pariser „Stade de France“ am Samstag, 16. Dezember, seine Tore öffnet, dann erwartet die bis zu 80.000 Zuschauer eine Show der Superlative.

18 Piloten aus acht Ländern kämpfen zum 19. Mal nicht nur um die eigene Ehre, sondern um die ihrer gesamten Rennserie. Wie in den Vorjahren treten die Lenkradartisten sowohl beim „Race of Champions“ als auch beim „ROC Nations Cup“ gegeneinander an.

Im Duell der Nationen vertreten jeweils zwei Ausnahmeathleten ihr Heimatland. Nach dem K.O.-Prinzip scheidet immer der langsamere Fahrer beziehungsweise das unterlegene Team aus dem Wettbewerb aus - von der ersten Minute an zählt also nur der beherzte Tritt aufs Gaspedal...

Neuer Kurs: Noch mehr Spannung!

Der 2006er Kurs verspricht dabei noch mehr Spannung als jemals zuvor: Die Organisatoren um Michèle Mouton - die erfolgreichste Rallyefahrerin aller Zeiten - haben ein komplett neues Streckenlayout entworfen, dass den verfügbaren Raum in der Arena noch besser ausnutzt und durch das die Autos auf den 1,2 Kilometern häufiger direkt nebeneinander her fahren.

„Die lange Gerade vor der Brücke verspricht besonders spektakulär zu sein“, kündigt die Französin an. „Die Autos erreichen bis zu 150 km/h, müssen dann stark abbremsen, bevor sie die Überführung ansteuern.“

In Sachen Straßenbelag erwartet die Piloten hingegen keine Umstellung. „Die Fahrbahn selbst besteht aus konventionellem Asphalt, bietet aber deutlich weniger Grip“, fährt Mouton fort. „Damit garantieren wir eine bestmögliche Show.“

Unterschiedlichste Boliden

Die 18 Champions nehmen am 16. Dezember in den unterschiedlichsten Renn- und Rallyeautos Platz: Erstmalig mit von der Partie ist der Aston Martin V8 Rally GT. Der breitbackige Engländer überträgt rund 420 PS auf die Pneus und dürfte nicht nur wegen der Akustik seines V8-Motors zu den Publikumslieblingen gehören. Gleichermaßen fühlt sich auch der Porsche 911 GT3 Road Challenge auf Rallyepisten und Rundstrecken wohl. Der Hecktriebler aus Zuffenhausen wird für Furore sorgen. Als einziger reinrassiger Rennwagen geht der Renault Mégane Trophy an den Start.

Den Rallyefahrern hingegen dürften eher die beiden anderen Boliden entgegenkommen: Der ROC-Buggy besitzt zwar lediglich einen 1,1 Liter-Motor, verzückt dafür aber die Fans mit atemberaubenden Driftwinkeln. Auf dem engen Parcours im Stade de France befindet sich das heckgetriebene Leichtgewicht in seinem Element.

Bereits seit Jahren zählt der Buggy ebenso zu den Stammgästen wie der Citroën Xsara WRC. Der Allradler mit nominell 300 PS gewann die Markenwertung der Rallye-WM in den Jahren 2003 bis 2005.

Vorjahrssieger Loeb wieder Topfavorit

Dieses Jahr verhalf der Xsara zudem Sébastien Loeb zum dritten Fahrertitel in Serie. Beim „Race of Champions“ gehört der Vorjahressieger auch dieses Jahr zu den großen Favoriten.

Drei Formel 1-Stars

Aus dem Formel 1-Zirkus greifen David Coulthard (Red Bull), US-Boy Scott Speed (Scuderia Toro Rosso/sprang für den verletzten amerikanischen Nextel Cup-Champion Jimmie Johnson ein) und der neue Grand Prix-Pilot des Renault F1 Teams, Heikki Kovalainen ins Lenkrad. Der junge Finne dreht zudem einige Demonstrationsrunden im Formel 1-Weltmeisterauto Renault R26. Jenson Button musste wegen seines Rückenproblems absagen, er wird im Nations Cup von Tourenwagen-Ass James Thompson ersetzt.

Nations Cup: Skandinavien Titelverteidiger

Außerdem feiert Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen ein weiteres Gastspiel im Stade de France. Der dänische Allrounder gewann 2005 für Skandinavien den „Nations Cup“ an der Seite von Mattias Ekström. Der Schwede tauschte dieses Jahr seinen DTM-Audi gleich zweimal gegen einen Skoda Fabia WRC. Was die Asse aus der Rallye-Weltmeisterschaft betrifft, befindet sich Ekström in guter Gesellschaft.

Zahlreiche Rallye-Stars

Neben ihm sind auch Colin McRae und Dani Sordo in Paris mit von der Partie. Darüber hinaus wollen Champion Sébastien Loeb sowie sein härtester Rivale Marcus Grönholm - der maßgeblich zum Markentitel von Ford beitrug - ihr Können noch einmal unter Beweis stellen.

Ekströms-Teamchef bei Red Bull Skoda, Armin Schwarz, geht beim „Race of Champions“ ebenfalls an den Start. Der Deutsche tankte am Steuer eines 740 PS starken Buggy bei der Wüstenrallye Baja 1000 noch im November Wettkampferfahrung.

Offroad-Stars Peterhansel und Roma

Ihre Offroad-Fahrzeuge lassen am 16. Dezember auch die beiden Mitsubishi-Werksfahrer Stéphane Peterhansel und „Nani“ Roma stehen. Zusammen kommen die beiden Wüstenabenteurer auf insgesamt knapp zehn Siege bei der berühmt-berüchtigten „Dakar“.

Siegreicher Allrounder aus den USA

Der Alleskönner Travis Pastrana fuhr auf zwei und vier Rädern große Erfolge ein: Der „Wonder Boy“ siegte bereits im Moto-X, Supercross und bei Freestyle-Wettbewerben. In diesem Jahr begeisterte Pastrana mit dem Gewinn der amerikanischen Rallye-Meisterschaft auf einem Subaru sowie der Goldmedaille bei den X-Games ebenfalls auf einem Impreza.

Die Starterliste im Überblick:

ROC-NATIONS CUP

ENGLAND: James Thompson (WTCC) + Andy Priaulx (WTCC).
FINNLAND: Heikki Kovalainen (GP2) + Marcus Grönholm (WRC).
FRANKREICH 1: Sébastien Bourdais (ChampCar) + Sébastien Loeb (WRC).
FRANKREICH 2: Yvan Muller (WTCC) + Stéphane Peterhansel (Rally-Raid).
DEUTSCHLAND: Bernd Schneider (DTM) + Armin Schwarz (WRC).
SCHOTTLAND: David Coulthard (F1) + Colin McRae (WRC).
SKANDINAVIEN: Tom Kristensen (Endurance) + Mattias Ekström (DTM/WRC).
SPANIEN: Nani Roma (Rally-Raid) + Dani Sordo (WRC).
USA: Scott Speed (F1) + Travis Pastrana (X-GAMES).

THE RACE OF CHAMPIONS

Sébastien Bourdais (Frankreich/ChampCar)
Scott Speed (USA/F1)
David Coulthard (Schottland/F1)
Mattias Ekström (Schweden/DTM & WRC)
Marcus Grönholm (Finnland/WRC)
Jimmie Johnson (USA/NASCAR)
Heikki Kovalainen (Finnland/GP2)
Tom Kristensen (Dänemark/Endurance & DTM)
Sébastien Loeb (Frankreich/WRC)
Colin McRae (Schottland/WRC)
Yvan Muller (Frankreich/WTCC)
Travis Pastrana (USA/X-Games)
Stéphane Peterhansel (Frankreich/Rally-Raid)
Andy Priaulx (England/WTCC)
Nani Roma (Spanien/Rally-Raid)
Bernd Schneider (Deutschland/DTM)
Armin Schwarz (Deutschland/WRC)
Dani Sordo (Spanien/WRC)

Race of Champions-Zeitplan

16.00 h: Nations Cup
19.00 h: Race of Champions

TV live
19.00 h: Race of Champions, Eurosport

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Race of Champions 2006

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